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Probefahrt mit der neuen Catros+ 5003-2 von Amazone

Die Kurzscheibenegge Catros bietet endlich auch in geklappter Bauweise für den Dreipunktanbau. Wir konnten eine 5 m breite Variante beim Stoppelsturz einsetzen.

Lesezeit: 5 Minuten

SCHNELL GELESEN
Die Catros Scheibenegge von Amazone gibt es in der neuesten Generation mit 510er-Scheiben nun auch in einer geklappten Variante für den Dreipunkt.
Das Grundgewicht der Maschine liegt mit dem von uns eingesetzten Nachläufer bei rund 3,2 t.
Zur Einstellung der Arbeitstiefe setzt der Hersteller auf das sogenannte Smart-Frame-System. Dabei verändert sich die Arbeitstiefe der Scheiben, ohne dass man zusätzlich den Oberlenker und die Walze anpassen muss.

Die dritte Catros-Generation ist bereits seit 2015 auf dem Markt. Bisher war die neuste Auflage mit 510er-Scheiben nur als starre Maschine für den Dreipunktanbau in 2,5 und 3 m Arbeitsbreite sowie die aufgesattelte TX-Version mit Mittelfahrwerk für größere Arbeitsbreiten ab 7 m verfügbar. Das mittlere Segment von vier bis sieben Meter Breite deckt jetzt die neue, hydraulisch geklappte Catros „03-2“ ab.

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Bei unserem Testgerät 5003-2 verrät die 500 die Arbeitsbreite in Zentimetern. Die 3 steht für die Generation und die -2 für die Ausführung mit geklapptem Rahmen. Ist ein Schwenkfahrwerk hinter der Egge montiert, ergänzt der Zusatz TS die Typenbezeichnung. Wir waren mit der Testmaschine auf Grünroggenstoppeln unterwegs.

Wie die Catros+ 5003-2 aufgebaut ist

Die Catros+ 5003-2 koppelt man im Dreipunkt über Kat. 3 oder Kat 4N. Für die Unterlenker gibt es nur eine Bohrung, aber mit abgesetzten Bolzen für die unterschiedlichen Kugelgrößen. Der Oberlenker lässt sich in zwei Positionen anbauen. Die Hydraulikleitungen markiert der Hersteller farblich und stattet sie mit ordentlichen Griffen aus (im Test mit zwei dw-Anschlüssen). Alle Bolzen sind verdrehgesichert – so soll es sein.

Lob gibt es für die offene Bauweise der Maschine. So blieb im Test wenig Erde auf dem Rahmen liegen. Zudem bringt das eine Gewichtsersparnis im Vergleich zum Vorgänger von rund 270 kg. In Grundausstattung ohne Walze soll die 5 m-Variante 2.400 kg wiegen. Mit der von uns eingesetzten U-Profilwalze UW 580 mit 580 mm Durchmesser sind es dann 3.240 kg. Bei entsprechender Frontballastierung muss der Schlepper mindestens 4 t Nutzlast mitbringen. Das war für den eingesetzten Claas Arion 660 kein Problem.

Um Seitenzug und vor allem eine Dammbildung zu verhindern, bringt man die beiden Scheibenreihen versetzt zueinander an, sodass die hintere Reihe die nach außen geworfene Erde wieder zurück ins Arbeitsfeld bewegt. Die Randscheiben lassen sich einzeln mit Werkzeug in der Höhe verstellen. Zusätzliche Randleitbleche gibt es optional (590 €). Die beiden Werkzeugträger sind mit jeweils 20 Scheiben bestückt. Das macht einen Strichabstand von 12,5 cm. Der Balkenabstand der Scheibenreihen liegt bei 80 cm.

Wie man die Catros+ 5003-2 auf dem Acker einstellt

Zur Einstellung der Arbeitstiefe setzt man auf das sogenannte Smart-Frame-System. Ein Gestänge verbindet die beiden Scheibenreihen miteinander. Die Trägerrohre lagern jeweils in zwei Drehpunkten, die wiederum am Rahmen mit Schrauben montiert sind. Die Arbeitstiefe der 510 mm großen Scheiben lässt sich ohne weitere Anpassung des Oberlenkers sowie des Nachläufers von ca. 4 bis 15 cm verstellen. Eine Skala mit Zahlenwerte von 1 bis 8 dient dabei nur zur Orientierung.

Standardmäßig stellt man das über mechanische Spindeln links und rechts an der Maschine ein. Unsere Catros hatte die hydraulische Variante (1.700 €) verbaut, damit geht es bequem aus der Kabine heraus. Die Hydraulikzylinder arbeiten in einem Geber-Nehmer-System, damit sich die einzelnen Segmente gleichmäßig anheben bzw. absenken. Klemmverschraubungen samt Gummiwülste fixieren die Scheiben auf einem Profilrohr. Die Gummis sorgen dafür, dass sie bei Fremdkörpern ausweichen.

Verstellt man nun die Arbeitstiefe, drehen sich die Profilrohre um ihre eigene Achse und es ändert sich nicht nur die Tiefe der Scheiben, sondern auch deren Winkel zum Boden. Arbeitet man möglichst flach, bearbeiten die Scheiben den Boden breitflächiger. Erhöht man die Arbeitstiefe, stehen die Scheiben steiler zum Boden und der Untergriff steigt. Zusätzlich vergrößert sich auch der Abstand zum Nachläufer und zum Rahmen, was den Durchgang in der Vertikalen und Horizontalen erhöht. Das soll Verstopfungen vorbeugen.

Wie wir das Arbeitsergebnis der Catros+ 5003-2 einschätzen

Der Schlepper mit seinen 205 PS Motorleistung konnte auf dem harten Untergrund bei einer Arbeitstiefe von ca. 8 cm rund 12 km/h schnell fahren. Amazone gibt eine Mindestleistung von 110 kW/150 PS an. Der begrenzende Faktor dürfte vor allem aber die Nutzlast sein, nicht die Leistung.

Seitenzug ließ sich nicht erkennen, das Arbeitsbild war gut. Empfehlen würden wir die hydraulische Arbeitstiefenverstellung. Damit lässt sich die Maschine feinfühlig und schnell an verschiedene Bodenverhältnisse anpassen oder z.B. am Vorgewende tiefer arbeiten.

Was die Kurzscheibenegge Catros+ 5003-2 kostet

Neben der klassischen 510er-Scheibe ohne, mit feiner oder grober Zackung ist auch die 480 mm große X-Cutter Disc möglich. Sollte die Maschine nicht ausreichend einziehen, sind Zusatzgewichte von 440 kg auf der Maschine platzierbar. Die Zwischenfruchtsäeinrichtung GreenDrill 200 (6.085 €) lässt sich ebenfalls montieren.

Ordert man die Catros in der Pro-Variante, ist sie als Injektor für Gülle mit verstärkten Lagern, Auslässen und einem Halter für den Verteiler ausgestattet. In Grundausstattung kostet die Catros 5003-2 38.287 € (alle Listenpreise exkl. MwSt.). In der von uns eingesetzten Variante sind 42.257 € fällig.

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