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Besser größer kaufen

Warum Waldbauer Große Liesner seinen 10,5 t Rückewagen für zu klein hält

Ein Waldbauer aus dem Kreis Borken hat sich für einen Rückewagen mit 10,5 t Gesamtgewicht entschieden. Nach einem Jahr Erfahrung erkennt er Grenzen der Einsteigerklasse.

Lesezeit: 3 Minuten

"Wir wollten unabhängig und flexibel beim Holztransport sein und haben uns deshalb einen eigenen Rückewagen gekauft. Obwohl wir grundsätzlich zufrieden sind: Für einige Arbeiten könnte er ein paar Nummern größer sein, haben wir mittlerweile festgestellt.“ So fasst Heinrich Große Liesner die Erfahrungen mit dem Rückewagen Trijon Multiforst MF 1050 zusammen.

Der Landwirt bewirtschaftet zusammen mit seinem Mitarbeiter Julius Wülfing einen Betrieb mit Ackerbau und Schweinemast in Stadtlohn-Almsick, westliches Münsterland. Zum Betrieb gehören auch weitgehend arrondierte 75 ha Wald mit Eiche und Kiefer als Hauptbaumarten.

Der Rückewagen hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 10,5 t, eine Lenkdeichsel und Untenanhängung. Weil er von älteren Traktoren gezogen wird, endet die Deichsel in einer Zugöse, könnte aber auf eine K80-Pfanne umgeschraubt werden. Der Wagen verfügt über eine Druckluftbremse, die auf alle vier Räder wirkt. Er ist bis 40 km/h zugelassen. Das war dem Betrieb wichtig, um auch Transporte über öffentliche Straßen erledigen zu können.

Längere Ladefläche

Der Kran V7300 hat 7,30 m Reichweite. Mit einem guten Jahr Erfahrung sagen die Praktiker, dass Reichweite und Hubmoment auch etwas größer hätten sein können. Die Landwirte sehen Grenzen erreicht, wenn es um stärkeres, längeres Stammholz geht.

Die Ladefläche misst mit Ausschub 4,50 m. Für die im Betrieb üblichen 3 m-Abschnitte ist das nicht ideal. Hier wäre ein größeres Modell mit längerer Ladefläche geeigneter gewesen, um zwei Abschnitte hintereinander laden zu können. Das Gleiche gilt für einen weiteren Einsatz, der geplant ist: Das Sammeln von Kronenholz für die Hackschnitzelbereitung – der Betrieb möchte eine entsprechende Heizung bauen. Eine Wanne für den Rungenkorb ist lieferbar. Allerdings wäre sie recht schmal und die Krone müsste schon intensiver aufgearbeitet werden, um den Wagen auszuladen.

Der Wagen ist mit einer direkten hydraulischen Steuerung ausgestattet, die das Einstiegsangebot des Herstellers ist. Julius Wülfing hat festgestellt, dass es bei sehr langen Einsätzen schon anstrengend sein kann, die direkten Hydraulikhebel zu bedienen. Deshalb haben alle Rückewagenhersteller auch komfortablere Steuerungen bis hin zur elektroproportionalen Joysticks am (Dreh-)Sitz des Traktors oder Funkfernsteuerungen im Programm.

Der Überblick beim Laden vom Podest ist gut, stellt Julius Wülfing fest, der den Wagen fast ausschließlich fährt. Zum Sammeln von einzelnen Abschnitten im Bestand wäre das ständige Auf- und Absteigen aber zu lästig. Die Praktiker fahren aber ohnehin nicht auf den Gassen, wo der Harvester unterwegs war. Wegen der Matte aus Wipfelmaterial müsste der Schlepper zudem eine Forstschutz-Ausrüstung haben. Hier bleibt der Unternehmer gefragt.

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