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topplus Folgen des feuchten Wetters

Achten Sie jetzt in Ackerbohnen auf Krankheiten und Läuse

Das feuchte Wetter kann zu einem starken Auftreten der Schokoladenfleckigkeit in Ackerbohnen führen. Achten Sie zudem auf Blattläuse.

Lesezeit: 3 Minuten

Schokoladenfleckenkrankheit

Tritt Schokoladenfleckenkrankheit (Erreger: Pilz Botrytis fabae) massiv auf, können einzelne Blätter und Teile des Stängeltriebes komplett absterben. Eine weitere Krankheit, die aber erst später auftritt, ist der Rost.

Die Auswahl der einsetzbaren Fungizide ist gering. Gegen Schokoladenflecken ist das Tebuconazol-haltige Folicur/Tebu 25 und das Azoxystrobin-haltige Ortiva/Zoxis Super einsetzbar.

Gegen Rost sind viele Azoxystrobin-haltige Mittel, wie z.B. Azbany/Tazer, Chamane, Zeus, LS Azoxy/Screen oder Azoxystar XL einsetzbar sowie einige Tebuconazol-haltige Fungizide wie Folicur, Spector oder Tebu 25.

Da in Ackerbohnen in der Regel maximal nur eine Fungizidmaßnahme gefahren wird, sollte sich die Aufwandmenge nach dem Einsatztermin und dem Krankheitsdruck richten. Bei frühem Auftreten der Krankheiten und wenn Dauerwirkung gefragt ist, empfiehlt sich eine Kombination von z. B. 0,8 l/ha Folicur und 0,8 l/ha Ortiva. Ab Mitte bis Ende der Blüte kann man die Aufwandmengen auf 0,5 l/ha Folicur und 0,5 l/ha Ortiva reduzieren. Durch die Kombination und die unterschiedliche Wirkungsweise der Fungizidwirkstoffe werden die Krankheiten sowohl protektiv als auch kurativ bekämpft.

Wenig grüne, aber viele schwarze Blattläuse

Bislang treten in Ackerbohnen nur sehr vereinzelt virusübertragende „Grüne Erbsenblattläuse“ auf. Hier liegt der Bekämpfungsrichtwert bei 10 % Besatz.

Deutlich häufiger sind jedoch schon die kolonienbildenden „Schwarzen Bohnenläuse“ im Bestand vertreten. Der Bekämpfungsrichtwert für die Schwarzen Bohnenlaus als Saugschädlinge liegt bei 5 bis 10 % Pflanzen mit beginnender Kolonienbildung.

Da der Befall an den Feldrändern beginnt, reicht mitunter eine Randbehandlung aus. Solange die Pflanze nicht unter den Saugschäden leidet, kann man mit einer Insektizidmaßnahme warten.

Ist eine Behandlung notwendig, ist zu beachten, dass Pyrethroid-haltige Insektizide in der Regel nur eine schwache Wirkung gegen die sehr versteckt sitzenden Läuse haben. Kommt der Wirkstoff zum Einsatz, werden gleichzeitig auch Nützlinge wie der Marienkäfer mit beseitigt.

Alternativ eignet sich das nützlingsschonende B2 Produkt Teppeki (max.Aufwandmenge 140 g/ha). Es enthält den Wirkstoff Flonicamid und wirkt gegen ein breites Spektrum von Blattläusen. Andere Insekten wie Milben, Käfer, Schmetterlinge oder Zweiflügler werden mit Teppeki nicht bekämpft. Der Wirkstoff wirkt systemisch, sodass er auch Blattläuse an der Blattunterseite sicher erfasst. Tepekki darf einmal eingesetzt werden und besitzt eine ausgeprägte Dauerwirkung gegen alle Stadien der Läuse.

Achtung: Es ist auf Bienenschutz zu achten! Werden Azolfungizide (Folicur u.a.) mit Pyrethroide gemischt wird aus der Bienengefährdungsklasse B4 eine B2.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

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