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Darum regnet es soviel

Agrarwetter für Neujahr - Regen und Sturm im Anmarsch

Auf vielen Höfen steht das Wasser nicht nur auf den Flächen, sondern auch im Stall oder der Scheune. Wir erklären, warum es gerade soviel regnet und wie die Aussichten für die kommende Woche sind.

Lesezeit: 5 Minuten

In vielen Regionen Deutschlands hat der Dauerregen zum Übertreten von Flüssen und Bächen geführt. Vielerorts ist auch der Grundwasserspiegel extrem hoch, so dass das Wasser auf den Flächen steht. Nun ist neuer Regen angesagt, die Böden können jedoch nichts mehr aufnehmen.

Doch wieso regnet es eigentlich soviel momentan? Das hat das Magazin Spiegel beim Deutschen Wetterdienst erfragt. Demnach ist der Jetstream schuld daran. Das Starkwindband in etwa 10 km Höhe wird angetrieben von Temperaturunterschieden zwischen dem Äquator und den Polen. Weil insbesondere die Meere in Äquatornähe seit Monaten vergleichsweise warm sind, ist dieser Unterschied sehr ausgeprägt. In der Folge mäandert der teils mehr als 300 km/h schnelle Wind kaum, fasert also nur wenig nach Norden und Süden aus.

Und so schiebt er ein Tiefdruckgebiet nach dem nächsten vom Nordatlantik zu uns – immer von West nach Ost. Die Hochdruckgebiete am Rand hätten keine Chance, länger an Ort und Stelle zu verbleiben.

So haben sich die Niederschläge über die vergangenen Tage aufsummiert. Und es geht weiter, wenn auch nicht mehr mit so großen Regenmengen wie zu Weihnachten. Heute und in der Nacht zum Samstag treten im Norden örtliche Gewitter auf. Dabei sein können auch Graupel und Sturmböen bis Windstärke 9 sein, also um 80 km/h. An der Nordsee gibt es bei kräftigen Schauern und Gewittern Wind bis Stärke 10 (90 km/h). Doch auch im Westen und in der Mitte weht es mit Stäke 7 recht ordentlich.

In der Nacht zum Samstag lässt der Westwind etwas nach. Viel Regen fällt dabei vor allem in Staulagen des Bergischen Landes, des Siegerlandes und des Rothaargebirges sowie des Harzes. Der DWD hält Dauerregen mit Mengen von 30 bis 40 l/qm in 24 Stunden regional begrenzt für möglich. Südlich der Donau ist es teils aufgelockert und trocken, sonst wechselnd bewölkt und schauerartige Regenfälle. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad, in einigen Tälern der Alpen und des Bayerischen Waldes bis -2 Grad.

Wetter am Samstag

Am Samstag wechselnd bewölkt, aber nur einzelne Schauer. Am meisten Sonne im Süden. Im Nordwesten abends wieder starke Bewölkung und örtlich etwas Regen. Erwärmung im Norden und Osten auf 6 bis 9, im Süden und Westen auf 9 bis 12 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen teils starker Wind aus Südwest bis West, abends auf Süd drehend. Im Küstenumfeld und im höheren Bergland stürmische Böen. In der Nacht zum Sonntag im Nordwesten und Westen stark bewölkt und zeitweise leichter Regen. Sonst wolkig, im Osten und Süden größere Auflockerungen und trocken, geringes Nebelrisiko. Abkühlung auf 8 bis 2 Grad, im Süden und Südosten auf 2 bis -3 Grad.

Sonntag

Am Sonntag (Silvester) Aufzug von starker Bewölkung und gebietsweise schauerartiger Regen. Im Südosten noch länger Auflockerungen und trocken. Im Norden und Westen im späteren Tagesverlauf wechselnd bewölkt mit Schauern und vereinzelten kurzen Gewittern. Höchsttemperaturen zwischen 7 und 12 Grad, am Oberrhein bis 14 Grad. Auffrischender Wind um Süd, im Westen und Nordwesten steife, vereinzelt stürmische Böen. Bei kräftigen Schauern, an der Nordsee und im Bergland Sturmböen.

In der Nacht zum Montag (Neujahr) wolkenreich, örtlich Schauer und gelegentlich stark böig auflebender Südwestwind. Abkühlung auf 7 bis 2 Grad, im höheren Bergland leichter Frost und einzelne Schneeschauer.

Montag

Am Montag (Neujahr) im Westen und Norden wechselnd bis stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Im Süden und Osten dagegen meist trocken und vor allem im Südosten sonnige Abschnitte. Höchstwerte zwischen 7 Grad im Nordosten und 13 Grad im Breisgau. Lebhafter Südwestwind mit starken, vor allem im Nordseeumfeld mit stürmischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag von Westen her teils kräftiger Regen, im Südosten und Osten voraussichtlich noch trocken und zumindest anfangs noch gering bewölkt. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad, im Südosten bis -2 Grad. Im Westen und Norden steifer, teils stürmischer Südwestwind, an der Nordsee Sturmböen.

Dienstag bis Donnerstag

Von Dienstag bis Donnerstag sehr unsichere Wetterentwicklung. Insgesamt aber unbeständig, gebietsweise Regen, im süddeutschen Mittelgebirgsraum am Dienstag bzw. in der Nacht zum Mittwoch teils länger anhaltend. Ansonsten wechselnd bewölkt mit Schauern, im Bergland vor allem ab Mittwoch teils als Schnee. Höchstwerte zunächst 7 bis 12 Grad, ab Mittwoch etwas kühler mit 3 bis 10 Grad. Nachts lediglich bei aufgelockerter Bewölkung in ungünstigen Lagen sowie im Bergland leichter Frost, sonst frostfrei.

Vor allem am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch noch windig mit starken bis stürmischen Böen aus Südwest bis West, im Bergland Sturmböen.

Weiterhin wechselhaft mit zeitweiligen Niederschlägen, im Bergland zunehmend Schnee, in den Niederungen meist noch Regen oder Schneeregen. Zwischendurch auch trockene Phasen mit etwas Sonne. Allmählich etwas kälter, nachts vielerorts leichter Frost.

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