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topplus Spot-Spraying und Unkrautkontrolle

DMK-Maistagung: Alles rund um den Maisanbau

Wie Wasser sparen? Welche Möglichkeiten bietet Spot-Spraying? Und, was leistet die mechanische Unkrautkontrolle? Um diese und weitere Fragen ging es auf der diesjährigen Maistagung des DMK.

Lesezeit: 3 Minuten

Mitte September luden das Deutsche Maikomitee (DMK), die Landesanstalt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) zur Maistagung auf das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch in Arzberg (Sachsen) ein. Den Besuchern wurde ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen und Maschinenvorführungen geboten. Drei der diskutierten Themen hat top agrar für Sie in Text und Bild zusammengefasst.

Spot-Sparying: Chancen und Tücken

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Welche Erfahrungen das LfULG in den letzten drei Jahren mit Spot-Spraying-Technologien machen konnte, erläuterte Michael Schurig. Laut des Referenten für Digitalisierung im Pflanzenbau ist die Hemmschwelle, um mit der Technologie zu starten, recht gering.

„Man braucht lediglich eine Spritze mit Einzeldüsen- oder Teilbreitenschaltung, eine mit einer Kamera ausgestattete Drohne und einen Dienstleister, der die Applikationskarten erstellt“, so Schuring. Dass die Umsetzung dann aber doch nicht ganz so einfach ist, wurde im Laufe seines Vortrags deutlich. So kam es vor allem beim Import der Applikationskarten auf das Terminal der Spritze immer wieder zu Komplikationen. „Ohne den intensiven Support von Amazone wären wir an manch einer Stelle verzweifelt.“

Eine Erkenntnis war allerdings auch, dass enorme Einsparpotenziale bei Herbiziden möglich sind. Vor allem bei nesterweise auftretenden „Spezial-Beikräutern“, wie z.B. Quecke oder Ackerkratzdistel, kann der Ansatz seine Trümpfe ausspielen. So mussten Schuring und seine Kollegen bei der Ackerkratzdistelbekämpfung in 2021 auf einem 32 ha großen Rübenschlag lediglich 1,3 ha behandeln. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass frühe Anwendungen mit Bodenherbiziden sich nicht für den Ansatz eignen.

Mit angepasster Bodenbearbeitung Wasser halten

Dass die Versickerung ständig und umfassend sichergestellt sein muss, war eine der Kernaussagen im Vortrag von Dr. Walter Schmidt, Referatsleiter Pflanzenbau beim LfULG. Nur so könne man trotz der schlechten Niederschlagsverteilung in Sachsen – mit ausgeprägten Trockenphasen im Frühjahr und Sommer – die Kulturpflanzen ausreichend mit Wasser versorgen. Ein oberflächlicher Abfluss oder gar Erosion müsse unbedingt verhindert werden.

Mit Blick auf die Bodenbearbeitung zum Mais bzw. auf die Maisaussaat sieht Schmidt in diesem Zusammenhang in der Mulch- und Direktsaat große Vorteile. Versuche zeigten z.B., dass die Infiltration auf Direktsaatflächen am höchsten ist, gefolgt von der Mulchsaatflächen. Die Erosion im Umkehrschluss sei auf diesen Flächen sehr gering bis nicht vorhanden. Gründe dafür sind

  • der Schutz der Bodenoberfläche durch Pflanzenreste,
  • eine Verdunstungshemmung durch Mulchauflagen,
  • eine stabile, wenig verschlämmende Bodenstruktur durch höhere Krümelstabilität (z.B. durch Regenwurmaktivität) und
  • mehr Unterboden erschließende Grobporen durch mehr Regenwürmer bei pflugloser Bestellung.

Mechanische Unkrautbekämpfung

Um den Besuchern die Arbeitsweisen verschiedener Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung vorführen zu können, haben Mitarbeiter des Lehr und Versuchsgutes Köllitsch im August Mais gesät. Ulf Jäckel, Leiter Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau moderierte die Maschinenvorstellung und gab wertvolle Tipps für die richtige Maschineneinstellungen.

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