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KI und Hightech

Bayer entwickelt mit Hochdruck Pflanzenschutzlösungen der Zukunft

Am Donnerstag berichtete Bayer CropScience der Presse, welche Mittel und technischen Lösungen den Ackerbau der Zukunft erleichtern sollen. KI und neue Techniken spielt dabei eine wichtige Rolle.

Lesezeit: 11 Minuten

Die Bayer CropScience Deutschland GmbH hat am Donnerstag Einblick gegeben, was in den Bereichen Saatgut, Pflanzenschutz und digitale Lösungen Neues in Arbeit ist.

Zunächst zeigten sich die Firmenvertreter sehr erleichtert, dass es aufgrund der umfangreichen wissenschaftsbasierten Vorarbeit gelungen sei, die Genehmigung für den Wirkstoff Glyphosat aufrechtzuerhalten. 

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Die Diskussionen um diesen Wirkstoff sind auch nach der Genehmigungsverlängerung nicht abgeebbt, sondern werden seit Dezember 2023 verstärkt auf die Ebene der nationalen Zulassungen Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel verlagert. Hierbei spielen insbesondere Aspekte wie die Anwendung harmonisierter Methoden im Zulassungsverfahren, spezifische Schutzvorgaben beim Thema Biodiversität, neue Anwendungsbestimmungen mit dem Ziel der weiteren Einschränkung des Einsatzes Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel und eine Anpassung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung hierzulande eine wichtige Rolle.

Viele Produkte jetzt mit Anwendungsbestimmung NT 307

Im Zuge der Verlängerung der nationalen Produktzulassungen wurde eine Reihe von Glyphosat-haltigen Produkten mit der Anwendungsbestimmung NT 307 versehen, die bereits für die Anwendung in der Saison 2024 gilt. 

Die Anwendungsbestimmung NT 307 sieht im Wesentlichen vor, dass zum Schutz der nicht zu bekämpfenden Arten der Ackerbegleitflora die Anwendung des jeweiligen Pflanzenschutzmittels nur auf höchstens 90 % des für die Anwendung vorgesehenen Schlages erfolgen darf.  Diese Anwendungsbestimmung gilt auch für das Produkt Durano TF.

Roundup PowerFlex und Roundup Rekord sind davon nicht betroffen und können weiterhin auf 100 % der Fläche ausgebracht werden. 

Neue Pflanzenschutzlösungen

Im Frühjahr 2024 neu eingeführt werden das Getreidefungizid Delaro Forte und das Maisherbizid Laudis Plus. Markt-Entwicklungsleiter Bernhard Hitzberger berichtete, dass sich Delaro Forte durch eine leistungsstarke Wirkstoffkombination und die Formulierungstechnologie Leafshield auszeichne. Das Fungizid verfüge über eine Zulassung in den wichtigen Getreidearten Weizen, Gerste, Roggen und Triticale.

Delaro Forte setzt sich aus den Wirkstoffen Prothoconazol, Spiroxamin und Trifloxystrobin zusammen, laut Hitzberger eine Kombination, die sich aufgrund drei sich ergänzender Wirkungsmechanismen für ein stabiles Resistenzmanagement empfiehlt. „Die bereits aus anderen Bayer-Fungiziden bekannten Wirkstoffe Prothioconazol und Spiroxamin schützen den Bestand heilend und vorbeugend vor vielen relevanten Krankheiten im Getreide. Zudem bekämpfen sie Schadpilze auch dann aktiv, wenn sie sich bereits ausgebreitet haben“, schilderte der Manager.

Trifloxystrobin, erstmals als Wirkstoff im Getreide eingesetzt, soll dabei besonders effektiv in der Bekämpfung von Netzflecken wirken und könne die Leistung gegen Rost-Krankheiten bei der Anwendung steigern.

Maisherbizid-Sortiment bietet aktives Resistenzmanagement

Immer wichtiger für Landwirte wir das aktive Resistenzmanagement im Maisanbau. Auch die besonderen Regelungen, die für den Einsatz Terbuthylazin-(TBA)-haltiger Produkte gelten, würden Maisanbauer mit Bayer-Produkten in den Griff bekommen, heißt es.

Mit der Einführung der Anwendungsbestimmung NG362 in die Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff TBA ist es seit 2022 nur noch zulässig, solche Pflanzenschutzmittel pro Schlag alle drei Jahre einzusetzen. Auf Schlägen, die 2021 schon mit TBA-haltigen Produkten behandelt wurden, durften daher in den Jahren 2022 und 2023 keine TBA-haltigen Produkte eingesetzt werden.

2024 ist nun auf solchen Schlägen die Anwendung grundsätzlich wieder möglich! Dies stellt laut Bayer eine attraktive Möglichkeit zum Resistenzmanagement im Rahmen der Fruchtfolge dar. Mit den Packs MaisTer power Aspect und Laudis Aspect (ohne ALS-Hemmer) biete der Hersteller dafür attraktive Optionen an, heißt es.

Die bekannten Stärken von MaisTer power und Laudis werden nun ergänzt durch das Produkt Aspect mit den Wirkstoffen Terbuthylazin und Flufenacet. Das Neuprodukt Laudis Plus überzeuge als TBA-freie Wirkstoffkombination darüber hinaus gegen kleine wie große Unkräuter und Hirsen im Mais. Die Wirkstoffkombination in Laudis Plus beugt Resistenzen vor und verstärkt die Herbizidwirkung.

Starke Maissorten

Stolz ist Bayer CropScience auf seine Dekalb-Maissorten. In elf von zwölf Landessortenversuchen im Jahr 2023 hätten diese im Punkt Trockenmasseertrag Platz 1 belegt. Zusätzlich erreichten acht Sorten den Platz 2 und weitere sechs Sorten den Platz 3.

In den Landessortenversuchen 2021–2023 konnten vor allem die Sorten DKC 3327, 3414 und 3418 mit Trockenmasseerträgen überzeugen, die deutlich über dem Durchschnitt aller geprüften Sorten lagen.

Neue Lösung für den Rübenanbau

Das Conviso Smart-System, entwickelt von Bayer und KWS, bietet eine effiziente und nachhaltige Möglichkeit der Unkrautkontrolle beim Anbau von Zuckerrüben. Die Zulassung legt fest, dass das Herbizid Conviso One auf undrainierten Flächen in einer Aufwandmenge von 2 mal 0,5 Litern pro Hektar eingesetzt werden kann.

Auf Flächen mit Drainage ist die Anwendung in der gleichen Aufwandmenge im Hacke-Band-System möglich. Durch diese Aufwandmenge von in Summe einem Liter pro Hektar ist eine sichere Bekämpfung der wichtigsten Unkräuter im Zuckerrübenanbau möglich.

Unkrautbekämpfung bei schwindenden Handlungsspielräumen

In der Zukunft wird die integrierte Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern aufgrund zunehmend restriktiver gesetzlicher Regelungen noch bedeutsamer werden, erwartet Bayer. Darüber hinaus verändere der Klimawandel die Wachstumsverläufe von Ungräsern und Unkräutern.

Laut Herbizid-Marktentwicklerin Jule Vorholzer richtet sich die Herbizidstrategie im Getreide in erster Linie an den vorhandenen Ungräsern aus. Generell empfiehlt sie vor dem Hintergrund der verkürzten Vegetationsruhe – mit entsprechend vielen Ungräsern im Frühjahr – eine Herbstbehandlung. „Im Herbst 2022 waren die Witterungsbedingungen hierfür ideal und entsprechend lag die Behandlungsquote auf Rekordniveau. Ganz anders der Herbst 2023: Anhaltende Niederschläge stellten die Landwirte bereits bei der Aussaat vor Herausforderungen. Eine anschließende Herbstmaßnahme war vielerorts nicht mehr möglich. Entsprechend flexibel muss die Herbizidstrategie angepasst werden“, so Vorholzer.

Weidelgras wird ernsthaftes Problem im Getreide

Lange Zeit standen Windhalm und vor allem Ackerfuchsschwanz im Fokus der Bekämpfung von Ungräsern. In den letzten Jahren sehen aber auch die Bayer-Praktiker ein zunehmendes Auftreten von Weidelgras.

Ein Blick auf die weltweite Statistik stimmt die Experten besorgt: Kein anderes Ungras ist gegen so viele verschiedene Wirkstoffgruppen resistent wie das Weidelgras. Warum sich Resistenzgene speziell in dieser Kultur so schnell ausbreiten, ist bislang noch nicht vollständig erforscht. Fest steht jedoch: Wer das Weidelgras einmal auf seiner Fläche hat, wird es so schnell nicht wieder los.

Im Gegensatz zu den „klassischen“ Ungräsern, wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm, ist das Weidelgras eine Kulturpflanze, ausgelegt auf Massenwachstum. Taucht es nun im Getreide als Ungras auf, besitzt es eine enorme Konkurrenzkraft und kann zu Ertragsverlusten von bis zu 60 % führen, erklärten die Redner beim virtuellen Pressegespräch am Donnerstag weiter.

In den kulturpflanzenspezifischen Eigenschaften des Weidelgrases lieg zugleich jedoch ein wesentlicher Schlüssel bei der Bekämpfung desselbigen: Anders als die meisten Wildpflanzen weisen die Samen nur eine kurze Dormanz auf und laufen bei entsprechend guten Keimbedingungen im Herbst schnell und gleichmäßig wieder auf.

Wer Probleme mit Weidelgras hat bzw. es gar nicht so weit kommen lassen möchte, hat hier laut Vorholzer einen starken Hebel. „Durch eine Verschiebung des Aussaattermins verschafft man sich Zeit. Dies ist die Zeit, in der möglichst viel Weidelgras zur Keimung gebracht werden muss, das anschließend mechanisch oder mit einem Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmittel bekämpft werden kann“, erläuterte sie.

Verschiebung des Aussaattermins hat große Auswirkungen

Wie stark diese Effekte sein können, zeigte Bayer 2023 an zwei Versuchsstandorten in Bayern und Sachsen: Verglichen wurden die Faktoren Aussaattermin und Bodenbearbeitung in Kombination mit unterschiedlichen Herbizidstrategien.

Nach der Ernte der Vorfrucht erfolgten mehrere Bodenbearbeitungsgänge mit und ohne zusätzlichen Einsatz von Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln. Anschließend wurde Winterweizen zu zwei Terminen im Abstand von ca. zwei Wochen ausgesät. Innerhalb dieser ackerbaulich unterschiedlich bewirtschafteten Blöcke wurden jeweils ein identischer Herbizidversuch in zweifacher Wiederholung gelegt und verschiedene Herbst- und Frühjahrsvarianten miteinander verglichen.

Die Auswertung der Versuche hat ergeben, dass durch die Verschiebung des Aussaattermins um ca. zwei Wochen  

  • in den Varianten mit der Anwendung Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel der Ausgangbesatz mit Weidelgras um 34 % (Waldenburg) bzw. um 45 % (Falkenberg) reduziert werden konnte, 

  • in den Varianten ohne den Einsatz Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel der Effekt deutlich schwächer war mit 7 % in Waldenburg bzw. 10 % (Falkenberg) und 

  • ohne den Einsatz von Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln die Altverungrasung nicht vollständig beseitigt werden konnte. 

Des Weiteren wurde deutlich, dass hohe Wirkungsgrade der folgenden Herbizidmaßnahmen nur erreicht werden konnten, weil im Vorfeld der Ausgangsbesatz durch die beschriebenen ackerbaulichen Maßnahmen deutlich reduziert wurde.

Dabei erwies sich analog zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung eine Herbstbehandlung, die mehrere Pflanzenschutzmittel mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Wirkstoffklassen kombiniert, als die effektivste Herbizidmaßnahme. Die Wirkung der Frühjahrsbehandlung hängt stark vom Resistenzstatus des Weidelgrases ab, welcher daher bekannt sein sollte. Bei sensitivem Weidelgras bietet Incelo Komplett eine hervorragende Lösung zur Bekämpfung von Weidelgräsern und dikotylen Unkräutern.

Unabhängig davon, welches Ungras oder Unkraut sich auf der Fläche befindet: Um die vorhandenen Wirkstoffe langfristig vor Resistenzentwicklung zu schützen, muss die Fruchtfolge als Ganzes betrachtet und müssen Pflanzenschutzmittel mit bestimmten Wirkstoffen gezielt dort eingesetzt werden, wo man sie am meisten benötigt, so der Rat.

Blick in die Zukunft

Nora Eischet gab anschließend einen Überblick über die Portfolio-übergreifenden Zukunftsstrategien von Bayer.

Ein Beispiel aus dem Bereich der Sortenentwicklung ist die Präzisionszüchtung („Precision Breeding“). Dabei fließen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) Informationen über Sorteneigenschaften aus jedem einzelnen Korn in die Züchtungsarbeit ein.

Seed-Chipping, Marker-Züchtung, Genkartierung und Vorhersagealgorithmen sind die Instrumente, mit denen das möglich wird. Der große Vorteil dabei ist, dass man nicht nur auf eine bestimmte Sorteneigenschaft, z. B. den Ertrag, züchtet, sondern weitere positive Sorteneigeneigenschaften, wie Pflanzenrobustheit, gleichzeitig berücksichtigen kann.

Ein weiteres Beispiel aus der Innovations-Pipeline ist die Wirkstoff-Forschung für Pflanzenschutzmittel „CropKey“. Auch in diesem Forschungsbereich setzt Bayer verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI). Hierbei werden der Stoffwechsel der Zielorganismen mithilfe einer computergestützten Zielerkennung analysiert und ideale Eingriffspunkte identifiziert. Für diese Eingriffspunkte werden dann KI-basiert gezielt Moleküle „designed“, die wie ein Schlüssel ins Schloss passen.

Neue Sicherheitsessays erlauben es dabei, Registrierungsstudien in Miniaturmodellen nachzustellen. Mit diesem Ansatz lässt sich das Sicherheitsprofil für die neuen Wirkstoffe vorausschauend prüfen, was die Forschung und Entwicklung effizienter und anschließend den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dauerhaft sicherer macht.

FieldView als zentrale Plattform

Mit FieldView steht dem landwirtschaftlichen Betrieb eine Plattform zur Seite, mit der Felddaten nahtlos erfasst, visualisiert, analysiert und die Produktivität des landwirtschaftlichen Betriebs maximiert werden können. Möglich ist beispielsweise die Beobachtung der Bestände während der Saison, was agronomische Entscheidungen zu einem frühen Zeitpunkt ermöglicht, sowie die teilflächenspezifische Analyse von Ertragsdaten, um die Effektivität der agronomischen Entscheidungen zu quantifizieren.

Eine Neuerung seit diesem Jahr ist die Markteinführung der FieldView Cab App für Android. War die Erfassung von Maschinendaten bei FieldView bisher lediglich mit einem iPad möglich, erlaubt die FieldView Cab App für Android die Erfassung aller relevanten Parameter von der Aussaat bis zur Ernte durch den FieldView Drive mit einem Android-Gerät. 

KI-Tool für die Landwirtschaft

Bayer stellte gerade in San Francisco auch ein neues generatives KI-Tool vor, um Landwirte sowie landwirtschaftliche Berater bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Die Basis für dieses System bilden interne agronomische Daten aus den vergangenen Jahrzehnten, mit denen das so genannte Large-Language-Model (LLM) trainiert wurde. Es umfasst Erkenntnisse aus zahlreichen Feldversuchen und Erfahrungswerte von Bayer-Agronomen weltweit.

Das Ergebnis ist ein KI-Tool für Landwirtschafts-Experten, das Fragen zum Hofmanagement, zu agronomischen Gegebenheiten und zu Produkten von Bayer schnell und präzise beantwortet. Das intuitive System reagiert auf menschliche Sprache und kann innerhalb von Sekunden fundierte Fachinformationen bereitstellen. Es wurde im Rahmen eines Pilotprojekts von Agrarwissenschaftlern getestet. Die Ergebnisse belegen eine klare Steigerung der Produktivität. Dabei übertrifft das System von Bayer die derzeit in der Branche eingesetzten Standard-LLMs deutlich.

Ein Beispiel zum zukünftigen Nutzen des Tools im Vergleich zu heute: Ein Landwirt stellt seiner landwirtschaftlichen Beraterin eine Reihe von detaillierten Fragen zu den Merkmalen eines Produkts, zur Leistung unter bestimmten agronomischen Bedingungen und zu konkreten Dosierungen. Aktuell muss die Beraterin dann nach Materialien suchen, Kollegen kontaktieren, weitere Daten aus verschiedenen Quellen sammeln und eine Antwort zusammenstellen, während der Landwirt stunden- oder tagelang auf die dringend benötigten Informationen wartet.

Das neue generative KI-Tool von Bayer ändert dies, indem es verlässliche und qualitativ hochwertige Informationen schnell und unkompliziert innerhalb von Sekunden zur Verfügung stellt. Davon profitieren der Landwirt und die landwirtschaftliche Beraterin gleichermaßen.

Intelligente Falle MagicTrap

Die MagicTrap von Bayer unterstützt Landwirte bei der Schädlingskontrolle, ohne dass sie physisch im Feld sein müssen. Einmal verbunden und aufgestellt sendet die intelligente Falle regelmäßig Bilder via Mobilfunknetz an die entsprechende App auf dem eigenen Smartphone.

Hier werden die Schädlinge dank einer KI-gestützten Bilderkennung automatisch identifiziert und ausgezählt. Darüber hinaus kann der Landwirt so automatisch benachrichtigt werden, wenn ein kritischer Zuflug stattfindet.

Auf dieser Datengrundlage können Entscheidungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht nur punktgenauer getroffen, sondern auch besser dokumentiert werden. Momentan wird die MagicTrap für die Anwendung auf Klebe- und Pheromonfallen erprobt.

MagicScout Air

Für die Planung und Kontrolle von Pflanzenschutzmaßnahmen ist ein repräsentativer Überblick über das gesamte Feld notwendig. MagicScout Air von Bayer ermöglicht Feldrundgänge und Bonitierungen einfach und effizient mit der Drohne. Die Aufnahmen werden direkt in die MagicScout App übertragen. Unkrautnester in schwer zugänglichen Regionen können so identifiziert werden oder die Grünmasseanalyse kann Aufschluss über Düngungsbedarf geben.

Die Kulturpflanzenerkennung hilft, den Feldaufgang detailliert zu beobachten und auch Doppel- und Fehlstellen zu identifizieren. Die Vermarktung der MagicScout Air Drohnen-Technologie mit intelligenten Bilderkennungsmodellen soll noch im Jahr 2024 beginnen. 

MagicSprayer

Der MagicSprayer ist der Einstieg von Bayer in die ultra-hochpräzise Applikationstechnologie. Es handelt sich um ein Projekt in der Entwicklungsphase, das auf der Agritechnica 2023 erstmals vorgestellt wurde.

Der Spot-Sprayer ist nicht limitiert auf die Herbizidanwendung, sondern bietet durch verschiedene Modi eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. Dank der ultra-hochpräzisen Anwendung ermöglicht der MagicSprayer einen höchst effizienten Mittelverbrauch sowie die Schonung von Kulturpflanze und Umwelt. Auch der zielgerichtete Einsatz von nicht-selektiven Herbiziden ist für die Zukunft hiermit denkbar.

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