Agrarreform
Beratungsgremium der Bundesregierung empfiehlt Gemeinwohlprämie
Das bundeseigene Forschungsinstitut des Agrarministeriums stellt der Gemeinwohlprämie gute Noten aus. Sie könne 50% der Direktzahlungen ersetzen und einen Markt für Umweltleistungen schaffen.
Das bundeseigene Thünen-Institut hat im Auftrag der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern geprüft, inwieweit das Modell der Gemeinwohlprämie (GWP) des Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) für eine Umsetzung der verpflichtenden Eco-Schemes ab 2023 geeignet ist. Im Ergebnis geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dem Konzept jetzt gute Noten. Das geht aus der noch unveröffentlichten Stellungnahme des Thünen-Instituts für das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hervor, die top agrar vorliegt.
Höheres Niveau an Umweltleistungen möglich
„Der Ansatz der Gemeinwohlprämie (GWP) ist ein geeigneter Ansatz, um die Erbringung von Gemeinwohlleistungen über das Instrument der Ökoregelungen zu fördern“, heißt es in der Stellungnahme. Es lasse sich damit voraussichtlich „ein deutlich höheres Niveau an Umweltleistungen bei gegebenen Mitteleinsatz“ realisieren, als bei den bisher von Bund und Ländern anvisierten Optionen, heißt es weiter.
Vor allem Maßnahmen zur Artenvielfalt
Die GWP beinhaltet vor allem Maßnahmen, die die Biodiversität (Artenvielfalt) erhalten und fördern sollen. Darunter fallen der Anbau von Leguminosen und von Sommergetreide (ohne Mais), Blühflächen und selbstbegrünte Brachen, der Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz und Mineraldünger, eine kleinteilige Acker- sowie Grünlandbewirtschaftung unter 10 ha Schlaggröße, die...
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