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Biosojabohnen: Gute Preise, aber nicht so einfach im Anbau

Auf den Ökofeldtage präsentiert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ihre Sojabohnen-Sortenversuche.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Frage, ob Sojabohnen eine Alternative auf trockenen Standorten sind, die man mal ausprobieren könne, bekommt Volker Graß, Ökoberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf den Ökofeldtagen häufig gestellt.

Doch Graß weiß zu berichten: „Sojabohnen sind eher etwas für Spezialisten, die nimmt man nicht einfach mal so in die Fruchtfolge.“ Auch sind sie nicht so trockentolerant, wie offenbar viele glauben: „Besonders in der Blüte Mitte Juni braucht Soja schon genug Wasser, um einen vernünftigen Vertrag abzuliefern“, so Graß.

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Sojapreise zwischen 95 – 120 €/dt

Während Biosoja bislang hauptsächlich als Futtermittel im Einsatz war, beobachtet Graß jetzt eine zunehmende Nachfrage aus dem Lebensmittelbereich nach Soja, z.B. für Fleischersatzprodukte. Für Futtersoja schätzt er den Preis auf 95-110 €/dt und für Lebensmittelsoja auf 120 €/dt.

Da die Beikautregulierung bei Soja ein Problem werden kann, empfiehlt Graß so zu drillen, dass ein Arbeiten mit der Hacke möglich ist, z.B. mit der Einzelkorndrille 25 bis 50 cm Reihenabstand. Von einer normalen Drillsaat rät der Experte ab. Rein theoretisch ist Soja selbstverträglich, in der Praxis rät die Landwirtschaftskammer Niedersachen jedoch dazu, nur alle vier Jahre Soja auf dem gleichen Standort einzusäen.

Was die Sorte angeht, sollte man eine 000-Sorte wählen, die sich Anfang Oktober am besten mit einem Flexschneidwerk dreschen lässt. Der Ertrag liegt bei 20-30 dt/ha.

Aufgepasst bei der Sortenwahl

Graß´ Rat für Neueinsteiger: Sichern Sie den Absatz, bevor Sie drillen! Und auch auf die Sorte kommt es an.

Die Naturlandberatung rät, vor allem bei Speise-Leguminosen bei der Sortenwahl aufzupassen. Immer wieder komme es vor, dass von den Saatgutfirmen zu Speisesorten erklärte Sorten von den Verarbeitern nicht akzeptiert werden. Anbauer sollten sich daher schon vor der Wahl der Sorte erkundigen, ob die Wunschsorte für den Vertragsanbau Speisesoja freigegeben ist.

Die Sortenversuche der LWK Niedersachsen finden Sie hier.

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