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Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser und Hundskerbel: Feldhygiene kann Unkäuter und Ungräser bremsen

Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser und Hundskerbel – sie alle werden zunehmend ein Problem auf deutschen Böden. Feldhygiene kann die Ausbreitung der "gefährlichen Drei" bremsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Beitrag ist zuerst im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erschienen.

Zum Ackerfuchsschwanz muss man nicht mehr viel schreiben. Dass er ein bedeutendes Ungras ist, lässt sich in diesem Sommer wieder auf vielen Schlägen nachvollziehen. Die Masse der Samen ist zum Druschtermin ausgefallen – aber nicht die Samen der Pflanzen, die erst im Frühjahr zum Beispiel aus Bodenrissen aufgelaufen sind. Diese können vom Mähdrescher aufgenommen und verbreitet werden.

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Wachsendes Problem: Weidelgras

Relativ neu ist, dass Weidelgräser nicht nur als Kultur-, sondern auch als Ungras auftreten. Für uns ist es neu, für die wärmeren Lagen der Welt ist es seit Langem das Ungras mit der größten Bedeutung. Im Vergleich zum Ackerfuchsschwanz ist es konkurrenz­stärker. Auch schreitet die Resistenzentwicklung schneller voran. Die Samenreife fällt mit dem Druschtermin der Herbstkulturen zusammen. So können die Samen, die sich nicht im Stroh sondern in der Spreu befinden, über eine Mühle am Drescher vernichtet werden. Zu diesem Zweck hat ein australischer Landwirt den „Seed terminator“ entwickelt. Die Keimruhe von Kulturgräsern ist geringer als bei Ackerfuchsschwanz. Die Kollegen, die sich in Frankreich mit der Bekämpfung von Weidelgräsern befassen, gehen aber davon aus, dass auch die Samen der Weidelgräser über einen Zeitraum von fünf und mehr Jahre im Boden keimfähig bleiben können.

Starke Ausbreitung von Hundskerbel

Hundskerbel hat sich in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet. Mittlerweile ist das Kraut aus der Gruppe der Doldenblütler in allen Bundesländern, auf allen Böden, in Niederungs- und Mittelgebirgslagen anzutreffen. Vornehmlich in Wintergetreide und -raps aber auch in Legu­minosen. Die chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. In Schleswig-Holstein gibt es erste Flächen mit Hundskerbelpopulationen, die nicht mehr auf ALS-Hemmer wie Metsulfuron (zum Beispiel Finy) reagieren. Auch in NRW sind die Bekämpfungserfolge nicht mehr in allen Fällen zufriedenstellend. Wie bei den Weidelgräsern passt die Ausreifung auch beim Hundskerbel zum Druschtermin der Winterungen. Gelangen die Samen in den Boden, können diese dort für Jahrzehnte überdauern.

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