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Agrarbranche attraktiv

Zahl der neuen Ausbildungsverträge in den Grünen Berufen gestiegen

Der deutliche Zuwachs an neuen Ausbildungsverträgen ist laut DBV ein klares Signal und spricht für die hohe Attraktivität und Qualität der Ausbildung in der Agrarbranche.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach den jüngsten Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurden im Ausbildungsjahr 2022 – 2023 in Deutschland 13.782 neue Ausbildungsverträge in den Grünen Berufen abgeschlossen. Das ist ein Zuwachs von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Zu den beliebtesten Berufsausbildungen in der Agrarbranche gehören auch in 2022 – 2023 die Berufe Gärtner mit 4.966 und Landwirt mit 4.858 neu abgeschlossen Ausbildungsverträgen.

Der Anteil an Frauen, die im Ausbildungsjahr 2022 – 2023 Ausbildungsverträge in den Grünen Berufen abgeschlossen haben, liegt mit 3.747 (27,2 %) bei gut einem Drittel der Neuverträge insgesamt. Dabei entscheiden sich immer mehr Frauen für eine Ausbildung zur Landwirtin – mit insgesamt 1.197 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen ist das eine Steigerung von 35,3 % zum Vorjahr.

Auch in der Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice haben Frauen rund 19 % mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als noch im Vorjahr. Ähnliche Entwicklungen sind in den Berufen Forstwirt mit 84 (+ 6,3 %) und Revierjäger mit 6 (+ 500 %) neuen Ausbildungsverträgen zu beobachten.

Im Ausbildungsjahr 2022-2023 lassen sich in den einzelnen Fachrichtungen unterschiedliche Trends beobachten:

Mehr Ausbildungsverträge in der Landwirtschaft

Im Ausbildungsberuf Landwirt sind 860 mehr Ausbildungsverträge abgeschlossenen worden als im Vorjahr (insgesamt 4.858). Damit stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge insgesamt um 21,5 %. Auch in anderen Berufen stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge, u. a. Forstwirt um 7 % auf 823, Pflanzentechnologe um 6,2 % auf 69 und Tierwirt um 6,6 % auf 306 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge.

Ausbildung zum Tierwirt – Zahlen teilweise wieder steigend

Mit 27 neuen Ausbildungsverträgen übersteigt die Fachrichtung Schäferei das Vorjahresniveau um 8 %. Auch in weiteren Fachrichtungen der Tierwirtschaft wurden wieder mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr geschlossen: In der Schweinehaltung 20 (+ 25 %), in der Rinderhaltung 217 (+5,9 %) und in der Imkerei 23 (+ 21,1 %).

Entwicklungstrends in den Bundesländern

In den alten Bundesländern wurden im Vorjahresvergleich 5 % mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. In den neuen Bundesländern sind die Zahlen dagegen leicht rückläufig (- 2,1 %). Unterschiedliche Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr zeigen sich in den Ausbildungsberufen Fachkraft Agrarservice und Tierwirt in der Fachrichtung Schweine- und Rinderhaltung.

In den alten Bundesländern sank die Zahl neuer Ausbildungsverträge zur Fachkraft Agrarservice auf 209 Neuverträge, während in den neuen Bundesländern 9 % mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen wurden.

Anders ist die Situation in der Tierwirtschaft, insbesondere in der Fachrichtung Rinderhaltung. In diesem Bereich wurden sowohl in den alten als auch den neuen Bundesländern im Ausbildungsjahr 2022 – 2023 mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als noch im Vorjahr. In den neuen Bundesländern stieg die Zahl weiter um 5 % auf 212 Ausbildungsverträge und in den alten Bundesländern um rund 67 % auf 5 Ausbildungsverträge.

Auch in der Ausbildung zum Landwirt wurden bundesweit mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen: In den alten Ländern rund 29 % (+ 844) mehr und in neuen Ländern 1,5 % (+16) mehr Ausbildungsverträge.

Dazu Gerald Dohme (DBV): „Der deutliche Zuwachs an neuen Ausbildungsverträgen ist ein klares Signal und spricht für die hohe Attraktivität und Qualität der Ausbildung in unserer Branche.”

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