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Wärme aus Holz

Biowärme für den Flughafen: Terminal wird mit Energie aus Hackschnitzelheizwerk versorgt

Mit den ersten Schneeflocken hat sich der Winter bereits angekündigt, damit beginnt auch die Heizsaison. Der Airport Nürnberg bezieht Wärme aus einem Hackschnitzelheizwerk.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit über 15 Jahren wird der Flughafen Nürnberg von seinem Nachbarn, dem Gemüseanbaubetrieb Scherzer, mit Fernwärme versorgt. Dieser kann mit seinem Holzhackschnitzelheizwerk so viel Energie erzeugen, dass er sowohl seine Gewächshäuser als auch die Gebäude des Airport Nürnberg langfristig und umweltfreundlich mit Wärme versorgen kann. Nach dem umfangreichen Ausbau des Fernwärmenetzes im vergangenen Jahr kann der Flughafen seine Abhängigkeit von fossilem Erdgas deutlich reduzieren.

Weniger Gas verbraucht

Die Wärme wird im Heizwerk mittels zwei großen Holzhackschnitzelkesseln erzeugt und als Heißwasser über eine Druckleitung zum Flughafen geleitet. Dort erfolgt die Verteilung in den Gebäuden über das bestehende Netz zu den Heizkörpern und Lüftungsanlagen. Die Wärme aus der Holzhackschnitzelanlage reicht aus, um den Flughafen auch an Tagen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zu beheizen. Nur bei längeren Frostperioden muss die Gasheizung unterstützen.

Fernwärme für den ganzen Flughafen

Für den Zusammenschluss der Wärmenetze in 2022 wurde eine rund 500 Meter lange, gedämmte Verbindungsleitung verlegt. Dadurch erhielten unter anderem die große Abflughalle 2 und der DFS-Tower einen Fernwärmeanschluss, so dass nun das gesamte Flughafengelände versorgt werden kann.

„Mit der Verbindung der beiden Wärmenetze macht der Airport Nürnberg einen weiteren großen Schritt zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes“, so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe. Zudem steigt die Versorgungssicherheit, da zwei unabhängige Heizwerke ins Wärmenetz einspeisen können. Klaus Dotzauer, Geschäftsführer des Flughafen Nürnberg Energieunternehmens, ergänzt: "Holzhackschnitzel sind weitgehend klimaneutral und sind derzeit in ausreichender Menge verfügbar. Im vergangenen Winter konnten wir nahezu auf den Einsatz des Energieträgers Erdgas verzichten."

Nachbar als Energieproduzent

Der Familienbetrieb Scherzer setzt bereits seit 2007 auf Biomasse. Im Jahr 2022 wurde das Hackschnitzelheizwerk umfassend modernisiert. Die neuen Kessel haben eine Leistung von je vier Megawatt.

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