Die Nachricht war vor drei Jahren ein Schock für die Betreiber des Windparks in Jüchen. Dort waren gerade sechs nagelneue Windräder fertiggestellt, als in Haltern am See ein baugleiches Modell in sich zusammenbrach. Damals bliebt nur ein 40 m hoher Rest vom Turm stehen.
Fachleute stellten daraufhin auch bei einer der Anlagen in Jüchen Schäden an den Betonteilen des Hybridturms fest. Schnell war klar, dass alle sechs neuen Räder des noch nicht in Betrieb gegangenen Windparks wieder abgebaut werden müssen, erinnert der WDR.
Betontürme gesprengt
Die verbliebenen Betontürme wurden gesprengt. Wichtige Komponenten, wie Rotoren, Triebstränge, Maschinenhäuser und Naben wurden eingelagert. Denn diese Bauteile wurden nun im neuen Windpark auf dem Gelände an der Autobahn 44n wiederverwendet.
Neuanlagen stehen
Nun stehen die Nachfolgeanlagen, so der Sender. Der neue Windpark mit den fast 170 m hohen Narben hat laut Betreiber eine Gesamtleistung von 27 Megawatt. RWE, der örtliche Energieversorger NEW Energie und die Stadt Jüchen betreiben den Windpark gemeinsam.
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