Während sich Sturmschäden in der Landwirtschaft zumindest gestern in Grenzen hielten, ging es für eine Windkraftanlage in Norddeutschland nicht so gut aus.
Sturmtief „Zacharias“ brachte am Montag in den deutschen Küstenregionen Spitzenböen von bis zu 106 km/h mit sich. Für eine Windkraftanlage in Kranichshof im Landkreis Rostock war das offenbar zu viel. Laut der Polizeidirektion Güstrow zufolge brach zunächst ein Flügel der 65 m hohen Anlage zum Teil ab, der Rotor drehte sich jedoch weiter. Die Polizei sperrte daraufhin die angrenzende Landstraße, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Teile des Windrads auf Fahrzeuge geschleudert werden.
Die Unwucht des beschädigten Rotors zog den gesamten Turm in Mitleidenschaft. Nach Angaben der Polizei knickte das beschädigte Windkraftrad deshalb kurz darauf am Mast ab und fiel zu Boden. Ein Beobachter konnte den Zusammenbruch auf Video festhalten.
Eine Gefahr für Personen hatte nicht bestanden, so die Einschätzung der Polizei. Die Betreiberfirma wurde umgehend informiert und übernimmt nun die weiteren Arbeiten vor Ort. Die Schadenshöhe beträgt nach ersten Schätzungen circa 50.000 €.