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Plastikfreier und zukunftssicherer Wald​ ​

Das Jugendhaus Burg Feuerstein im Landkreis Forchheim stellte seine Demonstrationsfläche mit alternativen Baumarten und Verbissschutz ohne Plastik vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Klimawandel bedroht den Wald in Deutschland. Laut aktuellem Waldschadensbericht sind bereits vier von fünf Bäumen in Deutschland geschädigt. Deshalb stellt sich die Frage: Wie führen wir den Wald in die Zukunft? Dieser Aufgabe stellt sich auch das Jugendhaus Burg Feuerstein im Landkreis Forchheim, eine Einrichtung der Erzdiözese Bamberg, die insgesamt 85 ha Wald auf dem fränkischen Jura bewirtschaftet. Der Standort ist ein magerer und flachgründiger Kalkverwitterungslehm mit wenig Niederschlägen.

Der für den Waldbau verantwortliche Landwirtschaftsmeister Ludwig Thiem und Hausleiter Hans-Peter Kaulen zeigten auf einer Demonstrationsfläche in Anwesenheit von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, wie der Wald der Zukunft möglicherweise aussehen könnte. Der "Zukunftswald" enthält viele alternative Baumarten, die möglichst trockenresistent sein sollen wie Speierlinge, Libanonzedern, Atlaszedern, Baumhaseln, Elsbeeren, Hainbuchen und Feldahorn.

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„Weil noch nicht klar ist, wie das Klima in 40 oder 50 Jahren sein wird, müssen uns herantasten an das, was funktionieren könnte“, so der Tenor. Auf der Fläche blieben Lärchen und Douglasien als Samenbäume stehen. Damit soll zusätzlich auch Naturverjüngung möglich sein, die die anwesenden Förster als beste Form des Waldumbaus bezeichneten.

Hordengatter und Einzelschutz aus Holzlatten

Zugleich wurden auf der Demonstrationsfläche mehrere Arten des Verbissschutzes ohne Plastik gezeigt:

  • Hordengatter ist ein Schutzzaun aus Holzelementen
  • Einzelschutz aus Holzkonstruktion:
  • Drahthose

Bayern fördert die bisher für den Verbissschutz gebräuchlichen Plastikhüllen seit Anfang dieses Jahres in Bayern nicht mehr, weil diese nach der Nutzung zum Teil im Wald zurückbleiben und zu Mikroplastik zerfallen.

Glauber: Wald für Bayern lebenswichtig

Umweltminister Glauber lobte das Projekt Zukunftswald auf dem Feuerstein, weil der Wald für Bayern lebenswichtig und prägend sei. „Der Wald ist Trinkwasser- und CO2-Speicher und hat Erholungsfunktion“, macht Glauber deutlich. Er plädierte dafür, dass Käferholz auch als Bauholz verwendet werden kann.

Auf Burg Feuerstein finden immer wieder Baumpflanzaktionen mit Schulklassen statt. Es wurden bereits 40 verschiedene Baumarten auf den Waldflächen des Feuerstein gefunden. Ziel ist ein zukunftsfähiger Mischwald.

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