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Bis 2030

So will die EU-Kommission 500 Gigawatt aus Windkraft erzeugen

Die EU-Kommission will die europäischen Windkraft-Industrie stürzen und den Ausbau massiv ankurbeln. Der Sektor begrüßt das, hat aber noch Fragen an Brüssel.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Europäische Kommission hat gestern einen neuen Aktionsplan für die Windkraft vorgestellt, um die ihre Ziele im Bereich erneuerbarer Energien zu erreichen. Gemäß den jüngst vereinbarten EU-Zielvorgaben soll der Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 mindestens 42,5 % betragen, mit dem Ziel, 45 % zu erreichen. Um das zu schaffen, plant die EU-Kommission eine drastische Erhöhung der installierten Windkraftkapazität von 204 GW im Jahr 2022 auf über 500 GW bis 2030.

EU-Kommission will Windsektor unterstützen

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Der Windkraftsektor sieht sich laut der EU-Kommission mit folgenden Problemen konfrontiert: Unsicheres Stromangebot, langsame Genehmigungsverfahren, Mangel an Rohstoffen und hohe Rohstoffpreise. Mit dem Aktionsplan für Windkraft will die EU-Kommission diese Probleme angehen.

Der Aktionsplan konzentriert sich auf folgende Hauptbereiche:

  • Beschleunigter Ausbau durch schnellere Genehmigungsverfahren: Die EU-Initiative "Accele-RES" soll die Umsetzung überarbeiteter EU-Vorschriften beschleunigen und verstärkt auf Digitalisierung der Genehmigungsverfahren setzen. Darüber hinaus seien die Mitgliedstaaten dazu angehalten, die Sichtbarkeit der Projektpipeline durch Windenenergiezusagen, transparente Auktionszeitpläne und langfristige Planung zu verbessern, so die EU-Kommission.
  • Zugang zu Finanzmitteln: Der Zugang zu EU-Finanzmitteln, insbesondere über den Innovationsfonds, wird erleichtert, und die Europäische Investitionsbank wird Garantien zur Risikominderung bereitstellen.
  • Fairer Wettbewerb: Die Kommission will unlautere Handelspraktiken überwachen, Handelsabkommen nutzen, um Investitionshemmnisse zu beseitigen.
  • Fachkräfte: Neu eingerichtete Kompetenzakademien für neue Energien sollen Arbeitskräfte umschulen und in puncto Erneuerbare weiterbilden.
  • Beteiligung der Industrie und Verpflichtungen der Mitgliedstaaten: Die Kommission will gmeinsam mit der Insutrie eine EU-Windkraftcharta entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Windkraftindustrie zu stärken.

Neuer Schub für Off-Shore

Die EU-Kommission verstärkt auch ihre Bemühungen zur Unterstützung der erneuerbaren Offshore-Energie, da diese einen wesentlichen Beitrag zu den Klima- und Energiezielen der EU leisten soll. Zusätzliche Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, Stärkung der Infrastruktur und Entwicklung von Lieferketten werden ergriffen.

Windsektor begrüßt Kommissionsplan

Der Bundesverband Windenergie (BWE) begrüßt den Schritt der EU-Kommission. Allerdings bleiben für BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek noch einige Fragen offen: „Dass die EU-Kommission hier nochmal ein Paket für die Windenergie aufgelegt hat, ist deutlich zu begrüßen. Der Aktionsplan enthält eine Vielzahl an guten Vorschlägen zur Stärkung der europäischen Windindustrie. Die tatsächliche Wirksamkeit der Vorschläge wird nun von der konkreten Ausgestaltung der Maßnahmen abhängen“, so Heidebroek.

Auktionsdesign prüfen!

Die EU-Kommission will auch Auktionen im Windsektor EU-weit vereinheitlichen. Dabei gibt der BWE zu bedenken: „Die Details der Präqualifikationskriterien werden dabei entscheidend sein. Insbesondere im Bereich der sogenannten „Non-Price Criteria“, also beispielsweise Resilienz, Nachhaltigkeit und Innovation, die auch im Vorschlag der EU-Kommission zum Net-Zero Industry Act angelegt sind, sieht die Branche noch Diskussionsbedarf.“

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