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Versuche zu Hühnerfutter

Hirse und Weiße Lupine statt Soja und Mais für Geflügel

Futterexperten entdecken Körnerhirse als Geflügelfutter. Auch Weiße Lupinen sowie regionale Komponenten wie Erbsen und Extraktionsschrot aus Raps und Sonnenblumen können verfüttert werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Projekt „Lupi-Hirse-Huhn“ analysierten Fachleute der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sowie Forschende der Technischen Hochschule Bingen gemeinsam mit Praktikern, inwiefern sich Weiße Lupine und Körnerhirse im heimischen Ackerbau etablieren lassen; und ob mit deren Hilfe Soja und Mais in Geflügelfutter ersetzt werden können.

Über die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) gefördert, fanden die Beteiligten heraus, dass sich alle Komponenten als Alternativfutter einsetzen lassen und somit als Kulturen für die pflanzenbauliche Anpassung an den Klimawandel in Frage kommen, informiert das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL).

Geeignete Sorten für den heimischen Anbau

Zunächst kamen die Forschenden in Anbauversuchen zu folgenden Sortenempfehlungen: Bei der Weißen Lupine zeigten sich die Sorten Celina und Frieda als ertragsstabil und tolerant gegenüber der Brennfleckenkrankheit. Bei der Körnerhirse stellten sich die Sorten RGT Doddge, Arsky und Arabesk als besonders ertragreich, ausreichend frühreif und niedrig wachsend heraus.

Weiße Lupine zu 15 %, Rest in höheren Mengen einsetzbar

In anschließenden Fütterungsstudien analysierten die Projektpartner Energie- und Nährstoffverdaulichkeit der Sorten sowie die Wachstumsleistung bei Masthühnern.

Die Ergebnisse: Der Einsatz von Körnerhirse beeinflusste im Vergleich mit Körnermais-basierten Rationen weder die Futteraufnahme noch die Tiergesundheit oder Tierleistung negativ, unabhängig von der Einsatzrate (bis 50 % der Ration). Geflügelfutterrationen mit mehr als 15 % Weißer Lupine führten zu einer stark verminderten Futteraufnahme und zu geringeren Gewichtszunahmen. Ein Einsatz in höherer Dosierung wird daher nicht empfohlen.

Auch andere regionale Komponenten wie Erbsen, Rapsextraktionsschrot und Sonnenblumenextraktionsschrot scheinen sich – mit ein paar Abstrichen – für den Einsatz in Geflügelfutterrationen zu eignen.

Das gleiche gilt für Larvenmehl der Schwarzen Soldatenfliege, wobei diese Eiweißquelle als Alternative mit dem höchsten Potenzial beschrieben wird. Tests ergaben, dass durch den Einsatz von 5 bis 7,5 % Larvenmehl als Proteinquelle bei Broilern bis zu einem Viertel des üblicherweise eingesetzten Sojaextraktionsschrotes eingespart werden kann.

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