Die Suche nach Wolfshybriden in Thüringen ist zunächst beendet. Bei Zella/Rhön im Wartburgkreis sind in den vergangenen Monaten drei Wolf-Hund-Mischlinge geschossen worden, teilt das Thüringer Umweltministeriums mit.
Fünf Wolf-Hund-Mischlinge waren im vergangenen Jahr erstmals gesichtet worden. Hinweise auf die verbliebenen Tiere gibt es laut Monitoring derzeit nicht, zitiert der MDR. Auch im benachbarten Bayern waren die Hybriden zuletzt nicht mehr gesichtet worden.
Laut Bundesnaturschutzgesetz müssen Wolfs-Hund-Mischlinge abgeschossen werden, um den Fortbestand der streng geschützten Wölfe zu sichern. Die im länderübergreifenden Wolfsterritorium lebende Wölfin hatte sich mit einem Haushund gepaart. Da es sich um Wolf-Hund-Mischlinge handelt, mussten sie getötet werden.
285 Wölfe in Brandenburg und 205 in Niedersachsen tot aufgefunden
Das Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat derweil mitgeteilt, dass seit der Rückkehr freilebender Wölfe vor etwa 20 Jahren bundesweit 878 tote Wölfe registriert wurden. 653 davon starben bei Verkehrsunfällen.
Auf Platz eins liegt Brandenburg mit 285 aufgefundenen Wölfen, gefolgt von Niedersachsen mit 205 toten Tieren, zitiert der NDR aus der Veröffentlichung. Zwischen Harz und Nordsee gibt es aktuell insgesamt 34 Rudel, plus mehrerer Paare und Einzelgänger.