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Aktuelle Wolfmeldungen

Wölfe greifen schon wieder Haus- und Nutztiere an

In unserem Überblick berichten wir von einem neuen Wolfsangriff, von drei Wölfen die eine Radfahrerin verfolgen, einem totgebissenen Hund und einem behördlichen Abschuss.

Lesezeit: 4 Minuten

Ein Wolf hat am vergangenen Freitag zum zweiten Mal ein Pferd im Landkreis Wittmund angegriffen. Beide Male sei das Pferd an den Hinterbeinen verletzt worden, teilte das Wolfsbüro Niedersachsen laut NDR mit.

Bei der jüngsten Attacke stellten die Besitzer außerdem Kratzspuren auf dem Rücken sowie unter dem Bauch fest. Das Pferd war eigentlich durch einen 1,40 Meter hohen Zaun geschützt. Trotzdem kam es zu dem Angriff. Der Wolf soll ein Rüde sein, der im vergangenen Jahr bereits mehrere Rinder gerissen haben soll.

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Wolf tötet Hund

Ebenfalls am Freitag sollen Wölfe eine Collie-Hündin gerissen haben. Bei einem Spaziergang in Weißwasser in der Oberlausitz soll das Tier verschwunden sein, berichtet die dpa. Der Besitzer habe die Hündin tot aufgefunden — ihr Kadaver war teils aufgefressen. Experten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gingen am Montag von Wölfen als Angreifer aus, heißt es.

Demnach sei die Hündin bei dem Waldspaziergang mit ihrem Besitzer einem Reh nachgelaufen. Nach dem Verschwinden habe der Besitzer das Tier vergeblich gesucht und gerufen. Kurz darauf habe er drei Wölfe aus dem Waldstück laufen sehen und dort den Kadaver seiner Hündin gefunden. Laut Fachstelle Wolf des Landes Sachsen, wies sie eine Vielzahl von Bisswunden auf und war zum Teil aufgefressen worden.

Problemwölfe erlegt

Die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming leiden seit langem unter Wolfsangriffen. 65 Nutztiere sollen schon getötet sein, 23 verletzt und 11 seien verschwunden, berichtet das Magazin Jäger. Daraufhin sei ein identifizierter Problemwolf zum Abschuss freigegeben worden.

Dem Leitrüden des Dahmetal-Rudels mit der Kennung GW1339m sei es immer wieder gelungen Schutzmaßnahme zu umgehen. So habe er mehrfach elektrische Schutzzäune übersprungen, heißt es.

Im Januar wurde bereits ein Wolfsrüde in dem Gebiet erlegt, schreibt der Jäger weiter. Es war aber nicht der Gesuchte, so dass die Abschussgenehmigung wieder in Kraft gesetzt worden war. Zwischen Luckau und Dahme melden Jäger nun erneut Erfolg, ein Wolf wurde erlegt. Ob es sich bei dem südlich von Berlin erlegtem Wolf dieses Mal wirklich um GW1339m handelt, ist noch unklar. Das muss erst eine genetische Untersuchung zeigen.

Wölfe verfolgen Radfahrerin in Visselhövede

In Visselhövede (Kreis Rotenburg/Nds) hatten drei Wölfe am 16. Februar eine 24-jährige Radfahrerin über eine Strecke von 200 m verfolgt. Der Münchner Merkur berichtet, dass die Tiere um 13.30 in einem Waldstück zunächst 60 m entfernt an einer Pferdeweide standen. Die Pferde seien schon sehr nervös gewesen.

Als die Radfahrerin dann dort entlang fuhr, seien die Wölfe zu ihr gelaufen. Sie habe gebrüllt und sei schneller gefahren. Die Wölfe liefen dann auf dem Radweg hinter ihr her, sagte die Betroffene gegenüber Medien. Die Wölfe seien bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Erst als die nächsten Häuser auftauchten, wichen die Tiere zurück.

Der zuständige Wolfsberater habe später betont, dass man bei Begegnungen nicht flüchten sollte, weil das den Jagdtrieb der Wölfe animieren würde. Besser sei es, stehen zu bleiben oder langsam rückwärts zu gehen und vor allem laut zu sein. Das sei ein Verhalten, das die eigentlich scheuen Tiere vertreiben würde. Der Experte betont, dass der Wolf an Menschen nicht sonderlich interessiert sei, weil sie nicht zu seinem Beutespektrum zählten. Wenn der Wolf von sich aus keinen Abstand nehme, könne versucht werden, durch lautes Rufen das Tier zum Weiterziehen zu bewegen. Begegnungen sollten aber immer dem zuständigen Wolfsberater gemeldet werden.

Wolf überfahren

Im Kreis Bautzen (Sachsen) gab es auf der B96 zwischen Maukendorf und Groß Särchen einen Unfall mit einem Wolf. Das Tier wurde von einem Auto erfasst und starb, berichtet der MDR. Am Unfallwagen entstand den Angaben zufolge ein Schaden von rund 3.000 €. Der 41-jährige Fahrer blieb unverletzt.

Ebenfalls überfahren wurde dieser Wolf im Februar bei Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern:

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