Zwei tote und zwei verletzte Schafe sowie eine tote Ziege sind die Bilanz eines Tierangriffs bei Hinterweidenthal in der Südwestpfalz. Das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) in Trippstadt lässt nun per DNA-Analyse klären, ob es der Wolf oder vielleicht ein Luchs war.
Laut SWR sind im Pfälzerwald definitiv Luchse unterwegs. Sie wurden in einem großen und millionenschweren Projekt angesiedelt. Die Katzen sollen bereits 17 Mal Nachwuchs bekommen haben.
Aber auch Wölfe werden immer wieder in Rheinland-Pfalz gesichtet. Zuletzt im August bei Altenkirchen und im Westerwaldkreis. Im Mai tauchte in der Westpfalz bei Enkenbach-Alsenborn ein Wolf auf.
Schadenersatz
Tierhalter können beim Land eine Entschädigung beantragen, wenn ein Rissgutachten durch das KLUWO vorliegt, das den Wolf als Verursacher bestätigt. Außerdem gibt es vom Land ausgewiesene Präventionsgebiete. Innerhalb dieser Gebiete können Tierhalter eine Förderung beantragen, um ihre Tiere zu schützen - beispielsweise durch Zäune oder Herdenschutzhunde. Wer seine Tiere innerhalb eines Präventionsgebiets nicht ausreichend schützt, riskiert, im Schadensfall nicht entschädigt zu werden.