Einsamkeit ist ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Sie tut weh. Eine Studie aus diesem Jahr zeigt beispielsweise, dass Menschen, die sich einsam fühlen, ein höheres Sterberisiko haben.
Die Relevanz des Themas hat auch die Politik erkannt. So fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das „Kompetenznetz Einsamkeit“ (KNE). Die Arbeit nahm es im Januar 2022 auf.
Auf der eigenen Homepage, www.kompetenznetz-einsamkeit.de, listet das KNE beispielsweise Hilfs- und Beratungsangebote für betroffene Personen auf. Zudem untersucht es auf wissenschaftlicher Ebene, wie man Einsamkeit vorbeugen kann und bündelt Publikationen, um Forschende zu vernetzen.
Doch was bedeutet es, einsam zu sein? Prof. Dr. Luhmann, eine der führenden deutschen Forscherinnen auf dem Gebiet, definiert Einsamkeit als „eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen“. Im Gegensatz dazu meint man mit „allein sein“ einen „objektiv sichtbaren Zustand“. Jemand ist also entweder einzeln oder in einer Gruppe.