Schlaf, oh Schlaf, wo bist Du nur? Vor allem wenn man nachts ständig raus muss, um die Bewässerung zu versetzen oder das Telefon mit Anlagefehlern dauerklingelt, scheint erholsamer Schlaf in weiter Ferne zu liegen. Kommen dann noch heiße Nächte wie in den vergangenen Wochen hinzu, dreht man sich eher grübelnd im eigenen Schweiß, als Energie für die zehrenden Sommerarbeiten zu sammeln.
Raumtemperatur: Am besten schläft man bei einer Raumtemperatur von ca. 16 bis 18 Grad Celsius. Damit das Schlafzimmer schön kühl bleibt, lohnt sich ggf. das Anschaffen einer Klimaanlage. Auch feuchte Tücher und Ventilatoren helfen dabei, die Temperatur zu senken. Das Querlüften nach dem Aufstehen kann ebenso dazu beitragen, das Schlafzimmer kühl zu halten.
Wasser zur Abkühlung: Für eine ordentliche Abkühlung sorgt auch eine lauwarme bzw. kalte Dusche vorm Schlafen. Auch ein Eimer oder eine Schüssel mit kaltem Wasser für ein nächtliches Fußbad können dabei helfen, den Körper abzukühlen, um schneller wieder einzuschlafen. Eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche mildert den Hitzestress ebenfalls.
Das richtige Ambiente zum Schlafen: Auch Gerüche wie Lavendel oder Zedernholz können dabei helfen, schnell einzuschlafen. Das wirkt vor allem, wenn man sie in die tägliche Routine einbindet. Gleiches gilt für Geräusche. Manch einer schläft beim Podcast oder einer Hörbuchfolge besser ein und kommt weniger ins Grübeln.
Kühlende Laken und Matratzen: Wer nachts stark schwitzt, tut ggf. gut daran, Leinenbettwäsche aufzuziehen. Sie kühlt den Körper im Sommer und transportiert den Schweiß von der Haut weg. Personen, die auch im Winter nachts schwitzen, können auch über eine Federkernmatratze nachdenken. Sie bietet die beste Belüftung.
Erste Hilfe für den Schlaf
Auch die sogenannte Schlafhygiene hilft dabei, dauerhaft die Nachtruhe zu verbessern. Einige Tipps finden Sie hier:
- Eine angenehme Schlafumgebung schaffen mit einem dunklen, ruhigen, kühlen Raum, ausreichend frischer Luft und einem bequemen Bett.
- Wenn möglich, feste Zubettgeh- und Aufstehzeiten einführen. Den Wecker bei Schlaflosigkeit aus dem Zimmer verbannen.
- Abends eine Auszeit von Smartphone, Tablet und Co. nehmen.
- Vor dem Schlafen mit autogenem Training, progressiver Muskelentspannung oder Hörspielen durchschnaufen.
- Schlafmittel meiden oder sparsam damit umgehen: Zumeist werden sie für höchstens vier Wochen verschrieben. Nie zusammen mit Alkohol einnehmen.
- Menschen mit Schlafschwierigkeiten sollten am besten auf einen Mittagsschlaf verzichten.
Wer insgesamt besser schlafen möchte, findet z. B. auch bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) Vorträge, Infos und Beratungsangebote zu Themen wie nächtlichem Grübeln oder Schlafapnoe.