Mittellaute Schnarcher machen nachts Krach von etwa 40 Dezibel, laute erreichen auch gerne 70 Dezibel. Das ist mit einer Waschmaschine beim Schleudern vergleichbar – kein Wunder also, dass viele Bettnachbarn morgens gerädert aufwachen.
Schnarchen an sich ist nicht gefährlich, zumindest solange es beim Schlafen keine Atemaussetzer gibt. Allerdings zeigen einige Studien: Menschen, die nachts besonders ambitioniert die Geräusche ihres Lieblingstraktors imitieren, sind tagsüber oft müder als der Durchschnitt.
Schnarchen nach den Wechseljahren
Eine besondere Neigung zu schnarchen haben Männer aller Altersklassen sowie Frauen nach den Wechseljahren. Auch Übergewicht macht anfälliger, weil sich Fettdepots nicht nur am Bauch, sondern ebenfalls im Rachen bilden. Rauchen und Alkohol begünstigen das Schnarchen zusätzlich. Darüber hinaus spielen erbliche Faktoren wie eine Verkrümmung der Nasenscheidewand oder eine große Zunge eine Rolle.
Um nachts wieder Ruhe zu haben, empfehlen Experten: das Gewicht reduzieren sowie auf Alkohol und Rauchen verzichten. Ein weiterer Tipp ist, nicht auf dem Rücken, sondern auf der Seite zu schlafen. Nachts entspannt die Muskulatur der Atemwege und des Gaumens. Das macht die oberen Luftwege enger und lässt die Zunge von Rückenschläfern etwas in den Rachen sacken.
Zudem bietet der Handel einige Hilfsmittel an. Vom Ring, der per Magnet zusammenhält und das Vibrieren der Nasenscheidewand unterbinden soll, bis zu Pflastern, die auf der Nase sitzen und die Atemwege öffnen: Wir haben beides ausprobiert und konnten nur einen geringen Unterschied feststellen. Der Ring fiel nachts aus der Nase; das Pflaster hat sich teilweise abgelöst.
Übrigens: Schnarchen kann vor allem beim Partner Nerven kosten. Der Arzt kann z. B. körperliche Ursachen ausschließen bzw. behandeln.