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Biokraftstoffe: Widerstand in SPD-Bundestagsfraktion gegen Lemkes Ausstiegspläne

Laut dem Abgeordneten Markus Hümpfer steht die SPD-Bundestagsfraktion weiterhin hinter den Biokraftstoffen der Ersten Generation. Bundesministerin Steffi Lemke könnte auf Gegenwehr stoßen.

Lesezeit: 3 Minuten

In den letzten Wochen sind Spannungen innerhalb der Ampelparteien bei etlichen Themen wie beispielsweise den Leopard-Lieferungen an die Ukraine offen zu Tage getreten. Offenbar gehen auch beim Thema Biokraftstoffe die Meinungen weit auseinander. Während die grünen Bundesminister Steffi Lemke und Cem Özdemir bis 2030 aus Biokraftstoffen der Ersten Generation aussteigen wollen, sieht das bei der SPD-Fraktion im Bundestag wohl längst nicht jeder so.

Der sozialdemokratische Abgeordnete Markus Hümpfer stellte bei einer Veranstaltung von Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie der erneuerbaren Energien gestern auf der Grünen Woche klar, dass Biokraftstoffe auf Basis von Anbaubiomasse ein „unglaublich starker Hebel“ für die Dekarbonisierung von Verbrennungsmotoren sind.

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Hümpfer: Ausstieg „absolut falsches Signal“

Er findet es deshalb „bedauerlich“, dass der Anteil solcher Biokraftstoffe nur bei 7 % liegt. Diese hätten es aber in sich, sagte Hümpfer, schließlich habe die Beimischung allein im vergangenen Jahr ganze 11 Mio. t CO2 eingespart.

Vor diesem Hintergrund hält er es „genauso wie meine Fraktion“ für das „absolut falsche Signal“, jetzt aus diesen regenerativen Energien auszusteigen. „Wir stehen weiterhin hinter den Biokraftstoffen und hinter der Branche und sichern unsere Unterstützung zu“, betonte Hümpfer. Der Sozialdemokrat ist stellvertretendes Mitglied im Agrarausschuss des Bundestags und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie.

Sieger des Plakatwettbewerbs „Biofuels“ gekürt

Im Anschluss wurden die Sieger des Plakatwettbewerbs „Biofuels for Climate“ gekürt. Der Wettbewerb ist eine Kooperation der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), dem Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) und OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland. Der ErlebnisBauernhof wird vom Forum Moderne Landwirtschaft (FML) organisiert.

„Über den Plakatwettbewerb haben wir Studierende eingeladen, sich mit dem Thema Klimaschutz auseinanderzusetzen und mit ihren Werken auf kreative Art und Weise für Aufmerksamkeit zu sorgen“, erläuterte AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt. Ihm zufolge ging es dabei auch darum zu sehen, was die junge Generation über das Thema denkt.

Erster Preis für Nele Trompeter

Den ersten Preis gewann die Studentin Nele Trompeter für ihre eingereichte Arbeit. Nele Trompeter ist 23 Jahre alt, wohnt in Düsseldorf und studiert Kommunikationsdesign an der Hochschule Düsseldorf mit Schwerpunkt Illustration. Neben dem Studium arbeitet sie als selbstständige Illustratorin.

„Anfangs hatte ich keine Ahnung von Biokraftstoffen. Ich dachte immer, E-Mobilität sei schon das große Ding. Dabei sind es aktuell vor allem Biokraftstoffe, die klimaschädlichen Diesel und Benzin ersetzen”, so Nele Trompeter über ihren Ansatz für die Siegerplakate.

Frederike Schulte von der Hochschule Düsseldorf belegte im Wettbewerb den zweiten Platz. Linda Lux von der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel kam auf Platz drei.

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