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Jahresbericht

BVVG hat 2021 rund 8.500 ha verkauft und 17.000 ha verpachtet

Die BVVG schaut in ihrem Jahresbericht auf die Flächenvergabe 2021 und die Bilanz seit 1992 zurück. Hier sind alle Zahlen und Flächenpreise.

Lesezeit: 3 Minuten

Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH hat im letzten Jahr mit rund 1.750 Kaufverträgen rund 8.500 ha Acker- und Grünland verkauft. Die durchschnittliche Größe der verkauften Lose lag im Schnitt bei 4,8 ha.2020 waren die Lose im Schnitt 7,1 ha groß. Rund 17.000 ha wurden mit 1.300 Pachtverträgen neu verpachtet.

Außerdem veräußerte die BVVG 600 ha Wald sowie 600 ha sogenannte Umwidmungsflächen, die aufgrund entsprechender Umnutzungsplanungen der Kommunen für Wohnungen, Gewerbe und Infrastruktur vorgesehen sind. Im Ergebnis ihrer Geschäftstätigkeit führte die BVVG an ihre Gesellschafterin, die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben, einen Überschuss von 251 Mio. € ab.

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Flächen für Natur- und Umweltschutz

8.000 ha für den Naturschutz vorgesehene Flächen stehen für eine unentgeltliche Übertragung an die ostdeutschen Länder bzw. von ihnen benannte Stiftungen und Organisationen zur Sicherung des Nationalen Naturerbes (NNE) weiterhin bereit. Die BVVG hatte in den Jahren zuvor bereits 65.000 ha Naturschutzflächen zur Sicherung des NNE unentgeltlich übertragen.

BVVG-Kaufpreise und Pachtpreise bleiben auf etwa gleichem Niveau

In den letzten Jahren hat sich die seit circa 2007 auf dem Bodenmarkt beobachtete Preisdynamik deutlich abgeschwächt, was sich auch in der Höhe der von der BVVG erzielten Kaufund Pachtgeboten niederschlägt, die die an den Ausschreibungen teilnehmenden Betriebe abgaben.

Auf dieser Grundlage verkaufte die BVVG 2021 landwirtschaftliche Flächen zum Verkehrswert für durchschnittlich 21.080 €/ha. Im Jahr 2020 belief sich der Durchschnittspreis auf der Grundlage der abgegebenen Gebote auf 20.625 €/ha.

Ebenfalls ganz überwiegend im Ergebnis von Ausschreibungen verpachtete die BVVG 2021 landwirtschaftliche Flächen für durchschnittlich 448 €/ha und Jahr. Der Pachtpreis liegt damit fast auf dem gleichen Niveau des Vorjahres (2020: 446 €).

Bestandsflächen

Das Unternehmen hat in den fünf ostdeutschen Ländern noch rund 91.000 ha landwirtschaftliche sowie rund 5.100 ha forstwirtschaftliche Flächen im Bestand. Davon entfallen auf das Land:

  • Mecklenburg-Vorpommern: 32.800 ha landwirtschaftliche Fläche und 500 ha Wald,
  • Brandenburg: 28.600 ha Fläche und 1.000 ha Wald,
  • Sachsen-Anhalt: 19.000 ha Fläche und 800 ha Wald,
  • Sachsen: 6.900 ha Fläche und 700 ha Wald und
  • Thüringen: 3.700 ha Fläche und 2.100 ha Wald.

Der Anteil der BVVG-Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in den Bundesländern ist nur noch gering und liegt zwischen 2,44 % in Mecklenburg-Vorpommern und 0,48 % in Thüringen.

Zurzeit keine Verkäufe landwirtschaftlicher Flächen zum Verkehrswert

Die zuständigen Bundesressorts prüfen gegenwärtig, welche Konsequenzen sich aus den Vorhaben des Koalitionsvertrages der Bundesregierung im Hinblick auf die BVVG-Flächen ergeben. Um keine Fakten zu schaffen, die den damit verbundenen Zielstellungen eventuell entgegenstehen könnten, wird die BVVG bis auf Weiteres keine Verkäufe landwirtschaftlicher Flächen durchführen. Ausgenommen davon sind Verkäufe an EALG-Berechtigte sowie Verkäufe von Flächen, die einer Umwidmung für Wohn- und Gewerbezwecke zugänglich sind.

Bereits laufende Ausschreibungen können in diesem Zeitraum nur mit einem Zuschlag zur Pacht beendet werden, wenn es sich bei dem Zuschlagsbegünstigten um einen ökologisch wirtschaftenden Betrieb handelt. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, werden die Zuschlagsentscheidungen zunächst zurückgestellt. Neue Ausschreibungen werden derzeit ausschließlich zur Pacht für ökologisch wirtschaftende Betriebe geschaltet.

Aufgrund des sinkenden Flächenbestandes hat die BVVG bereits mehrfach sowohl ihre Personalausstattung als auch ihre Organisationsstruktur dem veränderten Aufgabenvolumen angepasst. Aus dem gleichem Grund wurde zum Ende 2021 die Landesniederlassung Sachsen/ Thüringen geschlossen. Die noch verbliebenen Aufgaben im Freistaat Sachsen werden zukünftig von der Niederlassung Berlin/Brandenburg/Sachsen, die im Freistaat Thüringen von der Niederlassung Sachsen-Anhalt/Thüringen wahrgenommen.

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