Hamas-Terroristen attackieren Israel, richten vor allem unter Zivilisten blutige Gräueltaten an und in Deutschland gibt es vielerorts Sympathiekundgebungen – teilweise gegen den Widerstand von Behörden und Polizei. Das lässt niemanden kalt, auch nicht Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und den Präsidenten des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp. Beide zeigten sich gestern entsetzt von den aktuellen Entwicklungen bei uns und wollen das so nicht stehen lassen.
Özdemir bezeichnete die „Bilder aus Neukölln und Duisburg“ bei einer Veranstaltung des Raiffeisenverbandes gestern in Berlin als „unerträglich“. Nach seinen Worten haben Menschen, die dort auftreten, eines nicht verstanden: „Wer Bürger unseres Landes sein möchte, muss sich ohne jede Einschränkung zum Existenzrecht Israels bekennen.“ Wer das anders sehe - auch Menschen muslimischer Herkunft -, sei falsch in diesem Land.
Zuvor hatte Holzenkamp „konsequentes Handeln“ gegen Menschen gefordert, die „diesen widerwärtigen Angriff gegen Israel auch noch feiern“. „Da sind Grenzen erreicht“, stellte der DRV-Präsident klar. Jetzt müssten alle Rechtsmittel gegen solche Demonstrationen und die handelnden Personen eingesetzt werden. „Jetzt müssen die Samthandschuhe ausgezogen werden“, so Holzenkamp im Rückgriff auf eine ähnlich lautende Anmerkung Özdemirs.