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Agrarstruktur

Junge DLG-Chef: Starker Strukturwandel kommt auf Landwirtschaft zu

Wir müssen uns gewaltig anstrengen, die Probleme zu lösen, vor denen wir stehen, sagt Felix Hollmann und nennt Ernährungssicherung, Klimakrise, Artenschwund.

Lesezeit: 2 Minuten

Keine Illusionen macht sich der Vorsitzende der Nachwuchsorganisation der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Junge DLG, Felix Hollmann, über die Zukunft der Branche. „Ich sehe, dass die Landwirtschaft vor einem ziemlich starken Strukturwandel steht“, sagt Hollmann im Interview mit Agra Europe.

Dieser Wandel sei nicht nur ökonomisch getrieben, „sondern auch durch eine bürokratische Überforderung der Betriebe“. Die Verantwortung dafür sieht Hollmann maßgeblich bei der Politik, obwohl die gleichzeitig den Strukturwandel beklage.

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Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die Entwicklung für verbleibende Betriebe die Chance biete, größere Wachstumsschritte zu machen. Das Wachstum könne über die Fläche, die Tierhaltung oder über das Erschließen neuer Geschäftsfelder erfolgen. „Im Ergebnis werden die unternehmerischen Anforderungen an die Leitung eines landwirtschaftlichen Betriebes immer höher.“

Hollmann geht davon aus, dass sich auch die Betriebe im Westen immer mehr zu mittelständischen Unternehmen entwickeln werden, die unterschiedliche Geschäftsfelder unter einem Dach vereinen.

Betriebe brauchen Freiraum

Nicht realistisch sind für den Agrarberater Forderungen nach Planungssicherheit über 20 oder 30 Jahre. Jeder Unternehmer müsse mit kürzeren Planungshorizonten klar kommen und sich an gesellschaftlichen Veränderungen orientieren, um mit seinen Produkten am Markt klar zu kommen. Darauf müssten sich auch Landwirte einrichten, so schwierig das im Einzelfall auch sein mag.

Die Landwirtschaft sieht Hollmann unter erheblichen Anpassungszwängen, nicht zuletzt weil die externen Effekte der Produktion in der Vergangenheit nicht eingepreist worden seien. Die Bepreisung der CO2-Emissionen sei ein Weg, das jetzt nachzuholen.

Der Vorsitzende spricht sich für Kooperationen von Landwirten und Naturschützern auf regionaler Ebene aus. Er warnt davor, Betrieben haarklein vorzugeben, was sie zu tun und zu lassen haben. Viel besser sei es, Ziele vorzugeben, „und es den Betrieben zu überlassen, wie sie dahin kommen“.

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