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Nährwertkennzeichnung

Nutri-Score: Brot demnächst ein „ungesundes Lebensmittel“?

Die Nährwertkennzeichnung soll überarbeitet werden. Abgepacktes Misch- und erst recht Weißbrot würde damit deutlich schlechter bewertet als bisher. Der Zentralverband des Bäckerhandwerks lehnt das ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Die aus Frankreich stammende Nährwertkennzeichnung Nutri-Score soll dem Verbraucher seit 2019 auch in Deutschland Orientierung bieten und einen Beitrag zu einer gesunden Lebensweise leisten. Mit der geplanten Neubewertung der Nährwertkennzeichnung durch die französische Agentur Santé publique France droht aber Ungemach: Zum Jahresende würde das beliebteste Brot der Deutschen, das Mischbrot, auf ein gelbes C abgewertet. Diese Kategorie kennzeichnet eher unausgewogen zusammengesetzte Nahrungsmittel.

Dem Weißbrot oder Baguette droht sogar ein Abrutschen in den roten, und somit ungesunden Bereich, der Lebensmittelkennzeichnung. Grund dafür ist, dass für diverse Nähr- und Inhaltsstoffe ab Ende des Jahres andere Referenzwerte, Maximalpunktzahlen oder Schwellenwerte angelegt werden.

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Wippler: Brot ist gesund und nachhaltig

Das will der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks nicht auf sich beruhen lassen. Der Nutri-Score gilt zwar derzeit nicht für lose Ware, also Brot vom Handwerksbäcker, nichtsdestotrotz lehnt der Branchenverband eine Schlechterstellung der Kategorie Brot strikt ab. „Brot ist Grundnahrungsmittel Nr. 1 in Deutschland, es ist gesund, nachhaltig und wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen und pflanzenbasierten Ernährung“, stellte Verbandspräsident Michael Wippler gestern in Berlin klar.

Eine schlechtere Bewertung der Kategorie Brot ist laut dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer, Friedemann Berg, grundsätzlich der falsche Weg: „Die geplante Änderung führt zu Irreführung und letztlich zu Verbrauchertäuschung. Wird ein an sich gesundes und sättigendes Produkt wie Brot als ungesund deklariert, leidet am Ende das Vertrauen und die Glaubwürdigkleit des Nutri-Scores“. Die Bundesregierung sei gut beraten, ihren Einfluss im entsprechenden Beirat der französischen Agentur zu nutzen, diese Fehlbewertung zu korrigieren, so Berg.

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