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„Echte Gefahr für Nutztiere“

Von der Leyen: EU-Kommission wird Schutzstatus des Wolfes überprüfen

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen fordert von den EU-Mitgliedern alle Möglichkeiten zu nutzen, die der Herdenschutz hergibt. Im EU-Recht könnten das auch Entnahmen sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Präsidentin der EU-Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf, „Maßnahmen zu ergreifen, wo immer es erforderlich ist“, um Nutztiere vor Angriffen durch Wölfe zu schützen. Gleichzeitig hat sie am Montag angeordnet, den Schutzstatus des Wolfes in der EU zu überprüfen.

von der Leyen: "Echte Gefahr für Nutztiere"

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"Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist zu einer echten Gefahr für Nutztiere und potenziell auch für den Menschen geworden", machte von der Leyen deutlich.

In der EU gilt der Wolf als streng geschützt. Die Mitgliedstaaten haben das in der Flora-Faune-Habitat-Richtline (FFH-Richtlinie) festgelegt. Die EU-Kommission könnte nun vorschlagen, genau diese zu ändern.

EU will Daten sammeln

Dazu fordert sie „Kommunen, Wissenschaft und alle am Thema Interessierten“ auf, ihr bis zum 22. September 2023 aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. Dazu hat die EU-Kommission folgende Emailadresse eingerichtet: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu.

Auf der Grundlage der erhobenen Daten wird die Kommission eigenen Angaben zufolge über einen Vorschlag entscheiden, gegebenenfalls den Status des Wolfsschutzes in der EU zu ändern.

Dies könnte laut Kommission zu weiterer Flexibilität im Zusammenhang mit dem Umgang mit wachsenden Populationen des Wolfes führen. Sprich: Die Entnahme von Wölfen könnte auch durch im EU-Recht erleichtert werden.

Entnahmen schon heute theoretisch möglich

In einer Pressemitteilung weist die Behörde auf ein Schreiben der EU-Kommissare für Umwelt und Landwirtschaft an die Umwelt- und Agrarminister der Mitgliedstaaten hin. Darin beschreiben die Kommissare, dass Entnahmen bereits heute möglich sind. Das geht aus Artikel 16 der FFH-Richtlinie hervor.

Darin heißt es, dass die Mitgliedstaaten unter anderem „zur Verhütung ernster Schäden insbesondere an Kulturen und in der Tierhaltung sowie an Wäldern, Fischgründen und Gewässern sowie an sonstigen Formen von Eigentum“ von den strengen Schutzregeln des Wolfes abweichen können.

Demo in Brüssel geplant

Der Deutsche Bauernverband hat für Mittwoch eine Demonstration in Brüssel angekündigt. Bauern, Weidehalter und Schäfer wollen ein Forderungspapier übergeben.

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