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topplus Aussaat im nassen Sommer

Temperatursumme wichtig: Wie viel Zeit bleibt Raps vor dem Winter?

Späte Rapssaaten können auch Vorteile haben. Wichtig sind Temperatursumme vor Winter, Sorte und Saatstärke. Hier einige Tipps von Pflanzenbauexperten.

Lesezeit: 2 Minuten

Noch liegt viel Rapssaatgut in der Tüte. Doch für diese Woche ist deutschlandweit warme und trockene Witterung vorausgesagt – gute Voraussetzungen, noch Raps in abgetrocknete Böden zu säen.

Mindestentwicklung von Raps vor Winter

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Bei dem richtigen Zeitpunkt der Rapssaat spielen Bodenart und -feuchtigkeit eine große Rolle.

Allerdings zählt auch die Temperatursumme sowie die Vorwinterentwicklung. Pro Blattpaar benötigt Raps eine Temperatursumme von ca. 150°C, wie apl. Prof Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel im Spezial Raps schreibt. Die Basis sind dabei +5°C.

Idealerweise sollte die Ölfrucht mit mindestens sechs Blättern und einem Wurzelhalsdurchmesser von mindestens 5 mm in den Winter gehen, empfiehlt Dr. Jana Peters aus Mecklenburg-Vorpommern im Spezial Rapsanbau.

Acht bis zehn Blätter und ein Wurzelhalsdurchmesser von 8 mm, besser 10 mm, sind laut Experten der N.U. Agrar hingegen das Minimum für Winter. „Um dieses Ziel zu erreichen, sind nach der Saat mindestens noch 700°C-Tage bzw. 55 Vegetationstage notwendig“, so die N.U. Agrar in dem dazugehörigen Beitrag auf Instagram.

Geeignete Sorten und Saatzeiten

Späte Saaten seien nicht unbedingt schlecht, meint Rainer Kahl von der Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG (NPZ) in einem Video von Rapool. Vor allem würde dann weniger Kohlhernie und Verticillium auftreten.

Wichtig seien nun wüchsige Sorten, so der Anbauberater. Zudem solle man die Saatstärke anpassen: auf 30 bis 35 Körner/m² bei der Einzelkornsaat, auf 40 bis 50 Körner/m² bei der Drillsaat. Nur in Ausnahmefällen und auf schwierigen Standorten seien 55 Körner/m² angebracht.

Wann wird es kritisch mit der Rapsaussaat?

Sobald die Keimung in vollem Gang ist, kann sie nicht mehr abgrochen werden, schreiben die Experten Kropf und Schönberger in Ihrem Beitrag zum Wachstum der Rapspflanze für die Serie Fachwissen Pflanzenbau. Dann ist die Samenschale bereits aufgeplatzt und Keimwurzl sowie -blätter ausgetreten. Bei fehlender Feuchtigkeit oder Sauerstoffmangel durch zu viel Wasser im Boden, stirbt der Keimling ab. Ebenso, wie bei Frost unter -8°C.

Sobald es kühler wird, ab einer Druchschnittstemperatur von 4°C und weniger, stellt der Raps sein Wachstum ein. Allerdings differenzieren Rapspflanzen den Vegetationskegel auch bei Temperaturen unter 2 °C und somit auch in der Vegetationsruhe.

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