Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Blick auf den Markt

Düngerpreise spiegeln reduzierte Gaspreise nur zum Teil wider

Gas- und Düngermarkt stehen unter Druck. Gas ist aber deutlich stärker im Preis gefallen als N-Dünger. Landwirte halten sich mit Käufen zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

Heribert Breker von der Landwirtschafskammer NRW hat sich den Zusammenhang von Gas- und Düngermarkt genauer angeschaut:

Bei der Herstellung von N-haltigen Düngemitteln spielt der Energiepreis mit bis zu 80 % der Kosten eine dominierende Rolle. Dabei geht es vor allem um Erdgas.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die durch den Ukraine-Konflikt ausgelöste Gaspreisverteuerung hat sich in den vergangenen Monaten wieder entspannt. Anfang 2023 lag der Erdgaspreis demnach rund 60 % unter dem Durchschnitt des Vorjahres (siehe Übersicht). Demzufolge kann die Düngerherstellung nun wieder zu deutlich günstigeren Kosten erfolgen.

Tatsächlich sind die N-haltigen Düngerpreise weltweit gefallen, aber regional unterschiedlich, mit zeitlicher Verzögerung und nur in einem begrenzten Umfange. Laut Erhebungen der Landwirtschaftskammer NRW sind die aktuellen Preise für KAS und AHL im Vergleich zum Vorjahr etwa 40 % niedriger. Entscheidenden Preisdruck löste die Kaufzurückhaltung der Landwirte aus. Produzenten und Händler standen vor dem Problem, auf teuer produzierte bzw. eingekaufte Ware sitzen zu bleiben und Lagerkapazitäten zu blockieren.

Fallende Getreidepreise drücken auch Düngerpreise

Mit dem Rückgang der Getreidepreise verliert der Düngereinsatz an Wertschöpfungspotenzial, so dass sich für die Düngeranwender die Gewinnerwartungen erheblich verringern. Landwirte halten sich bei den Anschlußkäufen zu den bereits im Frühbezug kontrahierten Mengen spürbar zurück.

Darüberhinaus hält sich der Preisrückgang der weniger energie-intensiven Düngemittel in Grenzen. Insbesondere die P- und K-Dünger blieben auf einem vergleichsweise hohem Kursniveau. Für erfolgversprechende Ertragssteigerungen sind jedoch bedarfsgerecht ausgewogene Nährstoffgaben erforderlich.

Die verstärkt einsetzende Frühjahrsdüngung wird vorerst überwiegend aus vorhandenen Beständen gedeckt. Gegebenenfalls besteht für die nachfolgenden Düngergaben noch Nachkaufbedarf zu vergleichsweise günstigen Kursen. Dennoch bleibt das Preisniveau über Mehrjahresdurchschnitt.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.