Mit einem erwarteten Pro-Kopf-Verzehr von 49,5 kg dürfte der deutsche Fleischkonsum im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 2,6 kg abnehmen.
Damit wäre die symbolische Marke von 50 kg Fleisch pro Kopf erstmals unterschritten.
Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist Schweinefleisch. Von 2013 bis 2023 hat sich der Pro-Kopf-Verzehr dieser Fleischart um knapp 30 % reduziert. Dabei fielen gerade in den vergangenen fünf Jahren die jährlichen Abnahmen sehr deutlich aus. Trotz des geringer werdenden Verzehrs ist Schweinefleisch die beliebteste Fleischart in Deutschland.
Auch für Geflügel- und Rindfleisch wird für dieses Jahr eine Abnahme des Verzehrs prognostiziert. Diese Rückgänge dürften jedoch vergleichsweise gering ausfallen.
Neue Berechnungsgrundlage
Die Daten weichen etwas von den Veröffentlichungen vergangener Jahre ab, da vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft neue Berechnungen durchgeführt wurden. Dabei wurde die Kalkulation an aktuelle wirtschaftliche Gegebenheiten angepasst. So wurde etwa der Umrechnungsfaktor zwischen Verzehr und Verbrauch neu berechnet.
An der generellen Aussage, dass der Fleischverzehr seit Jahren rückläufig ist, ändert aber auch diese neue Berechnungsgrundlage nichts. AMI