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Deal mit China

Kanadier drücken Kalipreis: K+S muss Geschäftserwartungen senken

K+S muss seine Geschäftserwartungen für 2023 senken, weil die kanadischen Wettbewerber einen Deal mit China über eine Lieferung von Kalidünger zu einem niedrigen Preis vereinbart haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Exportorganisation der nordamerikanischen Düngerhersteller Nutrien und Mosaic, Canpotex aus Kanada, hat bekanntgegeben, mit chinesischen Abnehmern einen Vertrag über die Lieferung von Kaliumchlorid bis zum Jahresende zu einem Preis von 307 USD/t vereinbart zu haben.

Zwar spielt China für den Kasseler Düngerhersteller K+S eine nachrangige Rolle, dennoch hat das Geschäft Auswirkungen auf die Ertragssituation. Denn der US-Deal kann das weltweite Preisniveau beeinflussen. Spannend ist nun, wie schnell sich der Weltmarkt von diesem Preisboden erholen kann und welche Mengen zu den jeweiligen Preisen nachgefragt werden, so das Unternehmen.

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China-Absatz entscheidend

Eine größere Klarheit hinsichtlich des Jahresergebnisses (EBITDA) wird sich demnach erst nach Bewegung nennenswerter Mengen im wichtigen Überseemarkt Brasilien ergeben (zuletzt abgegebene Prognose vom 9. Mai 2023: EBITDA 1,15 bis 1,35 Mrd. €, bereinigter Freier Cashflow 0,65 bis 0,85 Mrd. €).

Für den Fall, dass der chinesische Kaliumchloridpreis entsprechend in die anderen Märkte ausstrahlt und bis Jahresende 2023 noch keine Preiserholung in diesen Märkten von den dann erreichten Niveaus eintritt, würde sich für K+S im Jahr 2023 insgesamt ein EBITDA von rund 0,8 Mrd. € ergeben. Dies würde sich auch negativ auf den bereinigten Freien Cashflow auswirken, jedoch in geringerem Umfang als beim EBITDA. Allerdings geht das Unternehmen von einer Preiserholung im zweiten Halbjahr aus, was zu einem höheren EBITDA als 0,8 Mrd. EUR führen sollte.

Folgende Aspekte sprechen für eine Kalipreiserholung im zweiten Halbjahr:

  • Der Chinaabschluss hat in der Vergangenheit üblicherweise eine Untergrenze für

    das internationale Kalipreisniveau gesetzt.
  • Das Vorliegen einer Preisuntergrenze hat in der Vergangenheit zu einer Belebung

    der Nachfrage geführt.
  • Die Lagerbestandsraten von Agrarprodukten sind historisch niedrig.
  • Die über den langjährigen Durchschnitten liegenden Preise für Agrarprodukte sowie

    eine Entspannung auf der Kostenseite eröffnen den Landwirten entsprechende

    Spielräume.
  • Nachdem in manchen Regionen – teils über mehrere Anwendungszeiträume

    hinweg – eine geringere Ausbringung stattgefunden hat, besteht inzwischen die

    Notwendigkeit, den Kalihaushalt des Bodens wieder aufzufüllen.
  • Ein Anstieg der Nachfrage nach kalihaltigen Produkten wird auf ein nach wie vor

    begrenztes Angebot treffen, da Lieferungen aus Belarus und Russland weiterhin

    eingeschränkt sind.

Im zweiten Quartal 2023 werden der Chinaabschluss und niedrigere Preise in Brasilien sowie geringere Absatzmengen aufgrund der bisherigen Kaufzurückhaltung das EBITDA von K+S mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten.

Das Unternehmen veröffentlicht den Halbjahresfinanzbericht H1/2023 am 10. August 2023.

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