Die Notierungen für Ferkel und Schlachtschweine steigen und verbessern die Wirtschaftlichkeit in der Branche. Die Ferkelnotierungen bleiben hingegen bisher stabil. (Stand 9. KW: 83 € pro 25 kg-Ferkel und 2,20 € pro kg SG)
Nach Berechnungen des Schweine-Radars auf Basis der aktuellen Notierungen bewegen sich reine Mästern aktuell in etwa an der Gewinnschwelle. Bei den Ferkelerzeuger sieht es besser aus. Sie kommen in der 9. KW auf ein Ergebnis auf Jahresbasis von knapp 890 € je Sau (siehe Übersicht).
Was den Betrieben zuletzt entgegen kam, waren die weiterhin bröckelnden Futterkosten. Das Schweine-Radars kalkuliert mit aktuellen Werten. Demnach wären im geschlossenen System derzeit rund 1,91 €/kg SG nötig, um alle Kosten zu decken. Wer Ferkel zukaufen muss, bräuchte hingegen 2,21 €/kg SG. Unterm Strich machte die Branche (Mastschweine und Sauen) nach dieser Berechnung knapp 10 Mio. € Gewinn.
Das Angebot an Ferkeln schrumpft weiter
Tobias Göckeritz, verantwortlich für das Schweine-Radar, sieht noch keine Trendwende bei der Sauenhaltung in Deutschland. In seinem Landkreis Mittelweser hatten sich kurz vor Fristende zur Umbauanmeldung des Deckzentrums rund 15 % der Sauenbetriebe noch nicht erklärt. Er befürchtet, dass trotz guter Preise weitere Betriebe das Handtuch werfen.
Umfangreichere Zahlen und Erklärungen finden Sie auf: www.landvolk-mittelweser.de/schweine-radar