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Preise für Getreide und Raps geben weiter nach

Die Pariser Börsenkurse für Getreide und Raps sind gesunken und haben die realen Kassapreise mit in den Keller gezogen. Erzeugerinnen und Erzeuger brauchen gute Nerven.

Lesezeit: 2 Minuten

An der Euronext (Matif) in Paris haben die Kurse für Brot- und Futtergetreide während der vergangenen Woche weitere und vor allem kräftige Verluste hinnehmen müssen. Sie liegen mittlerweile deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Und das geht leider auch an den Kassapreisen nicht spurlos vorbei.

Sorgen bereitet vielen Marktbeteiligten nach wie vor die starke Konkurrenz am Weltmarkt aus Russland und aus Australien. „EU-Anbieter gehen immer wieder bei Ausschreibungen afrikanischer Importeure leer aus“, klagt ein norddeutscher Großhändler. Druck geht überdies davon aus, dass die meisten Beobachter mit einer Fortdauer des sogenannten Getreideabkommens rechnen, das der Ukraine Exporte übers Schwarze Meer möglich macht. Darüber wird derzeit in Genf verhandelt.

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Falls sie noch unverkauftes Getreide lagern, benötigen Sie also momentan wirklich gute Nerven. Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer: In den USA besserte sich die Stimmung an der CBoT vorm Wochenende etwas, und eventuelle schwappt das ja jetzt über den Großen Teich auch zu uns.

Rapskurse zeitweilig im freien Fall

An der Matif sind die Terminkurse für Raps zuletzt regelrecht abgestürzt. Für den Frontmonat Mai-2023 wurden am vergangenen Freitag nur noch 493 €/t als Schlusskurs notiert.

Hauptgrund für die schwache Stimmung ist das reichliche Inlandsangebot, das durch günstige Importe aus Drittländern, z. B. aus Australien, ergänzt wird. Aber auch die fallenden Kurse für Rohöl sowie für andere Energieträger färben zumindest teilweise auf den Rapsmarkt ab.

Die Erzeugerpreise haben im Kielwasser der Börsenkurse ebenfalls deutlich nachgegeben. „Mehr als 480 €/t werden selbst in der Nähe der heimischen Ölmühlen kaum noch bewilligt“, bestätigt ein niedersächsischer Händler. Und ex Ernte 2023 werden nach seinen Informationen derzeit je nach Standort nur noch 450 bis 485 €/t ausgelobt. Gut, dass sich etliche Landwirte zumindest für einen Teil ihrer voraussichtlichen Ernte höhere Erlöse gesichert haben.

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