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Schlachtunternehmen Müller setzt auf Haltungsform 3​ - Was wird aus ITW Rind?

Das süddeutsche Schlachtunternehmen geht beim Tierwohl weiter voran. Die ITW Rind hält man bei der Müller Gruppe nur für eine Zwischenstation.​

Lesezeit: 2 Minuten

Die Müller Gruppe will das Tierwohl bei Schlachtrindern vorantreiben. Nach eigener Aussage bekennt sich das Unternehmen zur Initiative Tierwohl Rind (ITW Rind) und der Haltungsformkennzeichnung (HF). Aktuell kümmert sich Müller allerdings vor allem um die vertraglicher Abnahme HF 3-Rindern.

So wurden nun am Standort Bayreuth Dreiecksverträge (Erzeuger, Bündler und Vermarkter) offiziell übergeben. Sie gelten für die drei Rinderstandorte: Birkenfeld, Ulm und Bayreuth als Vermarkter. Ein Bonussystem stützt dabei die zusätzlichen Aufwendungen der Tierhalter und das entsprechende Rindfleisch wird unter dem Label „Müller`s Landrind“ vermarktet.

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Wird Haltungsform 3 zum Standard?

Zu den Zuschlägen möchte sich das Unternehmen nicht konkret äußern. „Ob es sich lohnt, muss jeder Betrieb individuell entscheiden“, erklärt der Unternehmenssprecher gegenüber top agrar. Er hat aber einen Tipp für Mäster, die neu bauen wollen: „Diese Betriebe sollten sich in jedem Fall an den Kriterien der HF3 ausrichten“, sagte er. Das sichere die Zukunftsfähigkeit.

Die bei Müller unter Vertrag stehenden Betriebe sind auditiert und liefern seit Jahresbeginn. In den Verträgen sei die zusätzliche Honorierung geregelt. Die Anforderungen in der HF3 sind nicht ohne: ein größeres Platzangebot, Laufstall, Außenklimareiz, GVO freie Fütterung. Außerdem macht Müller bei den HF3-Tieren zusätzliche Qualitätsvorgaben bei Alter, Gewicht, Handelsklasse und Rasse.

Die Dreiecksverträge bietet das Schlachtunternehmen neben der Viehzentrale Südwest und der VVG Oberbayern-Schwaben eG auch weiteren Erzeugergemeinschaften und Händlern an. Aktuell haben gut 50 spezialisierte Bullenmäster unterschrieben und liefern jährlich gut 8.000 Mastbullen der HF 3. Die Rückmeldungen von Kunden des Lebensmittelhandels in Süddeutschland seien positiv, heißt es.

ITW Rind nur Zwischenstation?

Das Interesse an der HF 2 bzw. ITW Rind scheint derweil weiterhin recht gering zu sein. Wie die Müller Gruppe mitteilt, nutzen die meisten Betriebe HF 2 nur als Sprungbrett für höhere Haltungsstufen. „Die Betriebe prüfen, mit welchen - auch finanziellen - Aufwand sie sich in HF3 upgraden können“, erklärt der Unternehmenssprecher. Aktuell erfasst die Müller Gruppe wöchentlich ca. 250 ITW-Rinder und vermarktet sie.

Die Müller Gruppe arbeitet parallel an einer Vermarktungsstrategie, bei der auch weibliche Rinder (Kühe und Färsen) der HF 3 einer besseren Wertschöpfung zugeführt werden.

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