In der Zeit von Januar bis April gingen die deutschen Einfuhren von Rindfleischzurück. Mit einer Menge von knapp 125.000 t fielen die Importe gut 4 % geringer aus als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.
Der Fokus der gesamten Einfuhren lag dabei auf Rindfleisch aus Mitgliedstaaten der EU. Gegenüber dem ersten Jahresdrittel des Vorjahres sanken die Transporte aus EU-Mitgliedern dennoch um rund 6 %. Größter Lieferant waren die Niederlande, die ihre Rindfleischausfuhren nach Deutschland deutlich reduzierten.
Drittländer liefern etwas mehr
Anders präsentierte sich die Situation im Außenhandel mit Drittländern, dieser wurde im genannten Zeitraum ausgeweitet. Rund 15.000 t oder knapp 10 % mehr Rindfleisch, das aus Ländern außerhalb der EU stammt, fanden ihr Ziel in Deutschland. Unter den Drittländern sind besonders Staaten aus Südamerika von großer Bedeutung. Mit Abstand am meisten Rindfleisch wurde aus Argentinien geliefert.
Der Grund für die steigenden Importe aus Drittländern liegt hauptsächlich in der Verwendung des Fleischs für die Gastronomie. Besonders Edelteile aus Südamerika sind in vielen Speisekarten von Restaurants oder Kantinen zu finden. Auch wenn der Bestand an Rindern laut der aktuellen Viehzählung nur geringfügig zurückgegangen ist, bleibt Deutschland auf die Einfuhren von Rindfleisch angewiesen. AMI