Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Ernteprognose

Weltweit mehr Sojabohnen erwartet

Die Sojabohnenernten in den wichtigsten Anbauregionen der Welt könnten größer ausfallen als im Vorjahr. Vor allem in Brasilien sollen deutlich mehr Bohnen geerntet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das US-Agrarministerium (USDA) und der Internationale Getreiderat (IGC) schätzen weitgehend übereinstimmend eine steigende globale Sojaerzeugung 2023/24 um die Größenordnung von 400 Mio. t. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Steigerung rd. 8 %. Darin sind die südamerikanischen Frühjahrsernten 2023 enthalten. Die nicht eingerechneten Ergebnisse für das Frühjahr 2024 sollen noch höher ausfallen, aber die Flächen sind noch gar nicht bestellt, sollen aber größer ausfallen.

Günstige Versorgungslage

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der weltweite Verbrauch soll nur um 7,9 % auf 388 Mio. t steigen, so dass am Ende des Wirtschafts-jahres mit einer Erhöhung der Vorratsbestände um +18,5 % gerechnet wird. Damit wird für die kommende Zeit von einer überdurchschnittlich günstigen Versorgungslage ausgegangen.

Ausschlaggebend für die Produktionssteigerung ist die erheblich gestiegene brasilianische Ernte, die im Frühjahr 2023 auf 155 Mio. t (Vorjahr 126 Mio. t) veranschlagt wird. Dagegen ist die argentinische Sojaernte aufgrund der La Niña-Trockenheit regelrecht eingebrochen. Mit dem Wechsel zum El-Niño-Wetter werden jedoch wieder hohe Sojaernten in Südamerika erwartet.

Durchwachsene US-Ernte

Für die USA schätzt man eine durchwachsene Ernte knapp auf vorjährigen Niveau in Höhe von 115 Mio. t. Die US-Sojabohnen haben im Monat Juli unter zu niedrigen Regenfällen gelitten, aber in der jüngsten Zeit sind die Ertragserwartungen aufgrund ausreichender Niederschläge wieder gestiegen.

In der EU-27 erwartet man eine Sojaernte in Höhe von 2,8 Mio. t im Vergleich zu einem Sojabohnen-verbrauch von knapp 17 Mio. t.

Weltgrößter Verbraucher von Sojabohnen ist China mit einer Menge von 118 Mio. t, von denen im eigenen Lande nur 21,5 Mio. t erzeugt werden. Die Differenz wird überwiegend aus Brasilien und den USA importiert. Gegenüber früheren Jahren treten die Chinesen jedoch stark auf die Einfuhrbremse.

Angesichts der günstigen Versorgungsaussichten sollten sich die Sojakurse auf niedrigen bis tendenziell fallenden Niveau entwickeln. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass die Preise im Ölsaatensektor auch von Konkurrenzprodukten im Schrot- und Ölsektor mitbestimmt werden. Vor allem das teurer gewordenen Palmöl spielt als zweiter Marktführer eine mitentscheidende Rolle. Darüberhinaus gibt es eine mehr oder weniger enge Preisbeziehung zwischen dem Getreide- und Ölsaatensektor. Nicht zuletzt ist der zuletzt schwächelnde Eurokurs angesichts der hohen EU-Importabhängigkeit beim Sojahandel zu berücksichtigen.

Mehr zu dem Thema

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.