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Weltweite Mais- und Sojaernten auf Rekordkurs

Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet in seinen jüngsten Prognosen mit großen weltweiten Mais- und Sojabohnenernten 2023/24. Bei Soja zeichnet sich eine neue Rekordmenge ab.

Lesezeit: 3 Minuten

Sowohl die weltweite Maisernte als auch die Sojabohnenmenge könnten 2023/24 deutlich übers Vorjahresniveau steigen. Bei den Sojabohnen zeichnet sich nach Prognosen des Internationalen Getreiderates (IGC) eine neue Rekordernte ab.

Globale Maisernte wohl deutlich über Vorjahresniveau

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Der IGC geht von einer deutlich größeren, globalen Körnermaisernte aus als noch vor einem Monat. Mit avisierten 1,22 Mrd. t könnten im Wirtschaftsjahr 2023/24 global rund 6 % mehr geerntet werden als im Vorjahr und 9 Mio. t mehr als im Juni prognostiziert. Insgesamt käme dies der zweitgrößten jemals eingefahrenen Ernte gleich. Ausschlaggebend war die Aussicht auf ein deutlich größeres Maisareal in den USA. Mit rund 34,9 Mio. ha dürfte die Anbaufläche ein Sieben-Jahres-Hoch erreichen und um 9 % größer ausfallen als 2022. Zudem hat die Trockenheit in der zweiten Julihälfte nachgelassen, was das Ertragspotenzial steigern dürfte. Auf der Grundlage einer größeren Anbaufläche wurde die Ernteprognose für die USA um 10,3 Mio. t auf 383,7 Mio. t erhöht.

EU-Maismenge trotz Dürre über Vorjahr

In den vergangenen Wochen herrschte in weiten Teilen Europas überdurchschnittliche Hitze oder aber Starkregen, die eine homogene Blüte behinderten. Da sich die Ertragsaussichten in den südlichen und östlichen Anbauländern, insbesondere in Rumänien, Ungarn und Bulgarien, verschlechtert haben, wurde die prognostizierte EU-Erzeugung um 2,1 Mio. t auf 60,7 Mio. t gesenkt, was aber immer noch 15 % über dem schwachen Ergebnis des Vorjahres liegen dürfte.

Aufgrund der komfortablen Angebotssituation sowie der Aussicht auf einen Rückgang der Preise taxiert der IGC den globalen Verbrauch auf 1.205 Mio. t. Der weltweite Futtereinsatz wird mit 719 Mio. t rund 3 % über dem Vorjahr angegeben, was 60 % des Gesamtverbrauchs entspricht. Eine erhöhte Nachfrage wird für alle Regionen vorhergesagt.

Die Endbestände werden auf 282 Mio. t geschätzt, was einem Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und 6 Mio. t mehr sind als im Juni erwartet. Der Überschuss wird in erster Linie in Brasilien, den USA und der Ukraine erwartet.

Sojabohnen: Rekord-Ernte erwartet

Bei den Sojabohnen erwartet der IGC eine globale Ernte 2023/24 in Höhe von 400 Mio. t. Das wären zwar 2,3 Mio. t weniger als im Vormonat prognostiziert. Auf Jahressicht wäre dies aber dennoch ein deutliches Plus von 32,3 Mio. t und damit immer noch die größte Menge seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das Minus auf Monatssicht beruht auf der gekürzten Prognose für die USA. Die Vereinigten Staaten dürften witterungsbedingt mit erwarteten 117,3 Mio. t rund 2,2 Mio. t weniger einfahren als bislang erwartet. Für die beiden anderen weltweit größten Exporteure, Brasilien und Argentinien, hält der IGC mit 160 Mio. t (Vorjahr: 155,5 Mio. t) und 44 Mio. t (21,8 Mio. t) an der Juniprognose fest. Allerdings wird die Aussaatkampagne 2023/24 in Brasilien erst in etwa sieben Wochen beginnen, sodass die Schätzungen noch äußerst vage sind.

Im Einklang mit der gekürzten Ernteprognose korrigiert der IGC seine Schätzung für den Verbrauch um 1,5 auf 388,4 Mio. t nach unten. In der vorherigen Saison lag der Verbrauch an Sojabohnen bei 361,5 Mio. t. Das Plus im Jahresvergleich ist vor allem auf den erwarteten größeren Verbrauch in den drei größten Exportländern zurückzuführen.

Die weltweiten Vorräte an Sojabohnen zum Ende des Wirtschaftsjahres 2023/24 avisiert der Rat mit 63,4 Mio. t zwar 0,8 Mio. t unter dem Vormonat, auf Jahressicht wäre dies aber dennoch ein Plus von 11,6 Mio. t. Die Lagerbestände der größten Exporteure werden auf rund 20,9 Mio. t geschätzt, 4,8 Mio. t mehr als im Vorjahr.

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