In Kärnten wurde kürzlich der fünfte Risikowolf seit Inkrafttreten der Kärntner Wolfsverordnung erlegt. Der Abschuss erfolgte im Bezirk Villach-Land, wo das Großraubtier nach mehrfachen Vergrämungsversuchen erneut in unmittelbarer Nähe zu von Menschen genutzten Gebäuden aufgetaucht war, teilte der Kärntner Landespressedienst mit.
10 km-Radius seit letzter Vergrämung eingehalten
Die erforderliche Meldung an das Land Kärnten wurde innerhalb der vorgesehenen Frist gemacht, heißt es, sodass die Begutachtung durch einen Sachverständigen rasch stattfinden konnte. Die Einhaltung des vorgeschriebenen 10 km-Radius vom Ort der letzten Vergrämung konnte so bestätigt werden. Nähere Angaben zu dem Risikowolf seien aber erst nach Auswertung der an Ort und Stelle genommenen DNA-Proben möglich.
Die Abschussmöglichkeit im betroffenen Gebiet hätte ursprünglich bis 21. Juni gegolten und sei durch die Entnahme damit erloschen. Die Jagdausübungsberechtigten wurden darüber umgehend behördlich informiert, betont das Land Kärnten. Insgesamt sind acht weitere Risikowölfe in dem Bundesland zum Abschuss freigegeben.