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VDAJ-Jahrestagung

Agrarjournalismus darf Transformation nicht verschlafen

Der Verband der Agrarjournalisten erwartet, dass Künstliche Intelligenz Einfluss auf die Texte nehmen wird. Aktuell drohe man aber den Anschluss an die Digitalisierung zu verpassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Zuversichtlich beurteilen die beiden Bundesvorsitzenden des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ), Katrin Fischer und Michael Lohse, die Zukunft ihrer Zunft. Im Interview mit Agra Europs weisen sie aber zugleich auf vielfältige Herausforderungen, denen sich der Agrarjournalismus stellen müsse.

„Wir reden und schreiben von Landwirtschaft 4.0, hinken der Branche aber teilweise meilenweit hinterher“, sagt Fischer. Sie warnt davor, die Transformation zu verschlafen: „Mit Bedauern muss ich feststellen, dass einige Redaktionen den Trend zur Digitalisierung noch nicht umsetzen.“

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Echt oder Fakenews?

Nach Einschätzung von Fischer wird Künstliche Intelligenz (KI) Einfluss auf den Agrarjournalismus nehmen. Bereits heute ließen sich mit KI Themen generieren und ganze Texte schreiben. Eine Aufgabe von Agrarjournalisten werde künftig darin liegen, die gelieferten Informationen auf Plausibilität zu prüfen. Hierfür sei Fachwissen unabdingbar. Teilweise hausgemacht ist der VDAJ-Vorsitzenden zufolge der Nachwuchsmangel im Agrarjournalismus. Das Volontariat sei nicht mehr attraktiv, die Ausbildung erfolge bestenfalls nebenbei. Hier müsse es dringend Verbesserungen geben.

In gesellschaftliche und politische Diskussionen einmischen

Lohse ermuntert Agrarjournalisten, sich mit ihren Themen selbstbewusst in gesellschaftliche und politische Diskussionen einzumischen: „Sie haben das fachliche Wissen über Landwirtschaft und wissen wie Kommunikation funktioniert.“

Eine wachsende Bedeutung für den Agrarjournalismus misst Lohse der Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft bei. Gleichzeitig übt der frühere Pressesprecher des Deutschen Bauernverbandes (DBV) deutliche Kritik an der derzeitigen Situation.

Nach wie vor fehle eine „konstante, pfiffige Kommunikation der gesamten Branche zu kontrovers diskutierten Themen“. Dringend nötig seien die Finanzierung und Umsetzung einer ganzheitlichen, gemeinsamen und langfristig angelegten Kommunikationsstrategie.

Wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Agrarjournalismus erwartet Lohse von der VDAJ-Jahrestagung, die vom 25. bis 27. August 2023 in Leipzig stattfindet und sich mit der Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft befasst.

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