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Kostenexplosion

Karls Erdbeerhof wechselt auf Erdbeeranbau in Stellagen

Die massiven Kostensteigerungen spürt auch das Unternehmen „Karls Erdbeerhof“. Der „Erdbeer-König“ setzt nun auf den Anbau in Stellagen, um das Pflücken zu beschleunigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die „Flucht nach vorn“ ergreift Unternehmer Robert Dahl (52). Der Chef der Freizeitparks „Karls Erdbeerhof“ hatte wie andere Landwirte auch in den vergangenen Jahren mit Umsatzrückgang und einer Energiepreisexplosion zu kämpfen.

Durch den höheren Mindestlohn und den Wegfall von Steuererleichterungen seien auch die Produktionskosten extrem gestiegen, sagt Dahl. „Ich will den Menschen aber weiterhin Erdbeeren aus regionalem Anbau zu bezahlbaren Preisen anbieten“, sagte der gelernte Obstbauer gegenüber der Bildzeitung. Er wolle den Anbau nun so umstellen, dass die Kosten im Rahmen bleiben. Er setzt daher auf Innovationen, denn ohne die funktioniere Landwirtschaft nur schwierig. „Wenn ich die nicht reinbringe, bin ich tot“, wird er zitiert.

Dahl produziert auf 300 ha Land rund um Rostock Erdbeeren. Erntehelfer-Kolonnen mussten sie bislang mühsam vom Boden pflücken. Nun hat Dahl Stellagen errichten lassen, auf denen die rote Frucht wächst. Die Erntehelfer können somit im Stehen pflücken, schaffen so wesentlich mehr in derselben Zeit, verdienen selbst mehr, erklärte er der Bild.

„Wir investieren aktuell Millionen in die Umwandlung, dafür können wir aber auch in zehn Jahren hier noch Erdbeeren anbauen“, sagt Dahl. Von der Politik wünscht er sich, dass sie Sorge trage, „dass regionaler Anbau möglich bleibt.“ Das Tempo von Beschneidungen sollte von der Bundesregierung mit Bedacht gewählt werden.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Karls Erdbeerhof nur noch 25 % des Umsatzes mit dem Erdbeeranbau macht. Den größten Teil des dreistelligen Millionenumsatz steuern seine fünf Vergnügungsparks bei, berichtet die Bildzeitung.

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