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Etappensieg

Ist die Schutzhütte der Landjugend Amelinghausen vorübergehend gerettet?

Die Posse um eine ehrenamtlich gebaute Schutzhütte im Kreis Lüneburg geht weiter. Mit einem Trick versucht die Gemeinde die Abrissverfügung des Kreises etwas hinauszögern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Hoffnung auf den Erhalt der von der Landjugend Amelinghausen in der Kronbergheide gebauten Schutzhütte ist noch nicht erloschen. Zwar hatte der Landkreis Lüneburg im Oktober 2023 den nachträglichen Bauantrag sowie eine Ausnahmegenehmigung abgelehnt und einen Abrissbescheid erteilt.​

Die Gemeinde wollte das jedoch nicht akzeptieren und versprach den Jugendlichen, das im Rahmen einer Aktion ehrenamtlich gebaute Häuschen für die Allgemeinheit zu retten. Ein anonymer Initiator startete sogar eine Unterschriftenaktion.

Gemeinde beschließt Bebauungsplan

Am Montag nun hat der Gemeinderat von Amelinghausen einen weiteren Versuch unternommen, die Schutzhütte für Wanderer zu erhalten. Dafür haben die Ratsmitglieder einstimmig einen Bebauungsplan für die Kronsbergheide und gleichzeitig eine sogenannte Veränderungsperre beschlossen, berichtet der NDR. Gemeindedirektor Christoph Palesch (SPD) sagte dem Sender, dass die Schutzhütte so baurechtlich für zwei Jahre gesichert sei und damit der Abriss erstmal verhindert werde.

Kreis stellt klar: So eine Briefmarkenplanung ist nicht zulässig!

Anders als es im NDR-Bericht klingt, bringt der Beschluss die Gemeinde rechtlich aber offenbar doch nicht weiter. Gegenüber top agrar sagt Kreisrätin Sigrid Vossers: "Wir glauben, dass die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Kronsbergheide nicht der richtige Weg ist, um die Hütte zu legalisieren. Planungsrechtlich ist eine solche Briefmarkenplanung nicht zulässig. Das hatte der Landkreis der Gemeinde auch mitgeteilt. Gleichwohl wollen wir den Gesprächsfaden mit der Gemeinde nicht abreißen lassen, weil auch dem Landkreis Lüneburg eine gute Lösung für die touristische Nutzung der Heide wichtig ist."

Hintergrund

Die Schutzhütte war 2023 von der Landjugend gebaut worden, um eine ältere Hütte zu ersetzen. Allerdings geriet die neue Hütte deutlich größer, zudem war keine Baugenehmigung beantragt worden. Sie steht laut Landkreis Lüneburg auf einem wertvollen Biotop, weshalb ein Naturschützer die Erbauer angezeigt hatte. Der Kreis gab ihm recht und die Hütte müsste eigentlich abgerissen werden.

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