In den aktuellen Polizeimeldungen dieser Woche finden sich ungewöhnlich viele Vorfälle mit Traktoren:
Traktor-Anhänger kippt auf Bahnschienen
Zu einem Unfall an den Bahngleisen in Rehme kam es am Sonntagmorgen. Ein mit Silomais beladener Anhänger kippte um und führte zu einer Streckensperrung, berichtet die Polizei Minden-Lübbecke.
Der 18-jährige Fahrer war mit seinem Gespann die Böschung hinuntergerutscht. Der Notfallmanager der Bahn rückte aus und übernahm vor Ort die Beaufsichtigung der Bergungs- und Reinigungsarbeiten. Weil sich der Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ergab, stellten die Polizisten den Führerschein des Fahrers sicher. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Schwerer Unfall im Kreis Osnabrück
Ein 35-Jähriger ist am Dienstag bei einem Unfall in der Gemeinde Berge (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Er war mit seinem Auto mit einem Traktor zusammengestoßen und wurde eingeklemmt.
Wie der NDR unter Berufung auf die Polizei meldet, musste der Autofahrer von der Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden. Ein Krankenwagen brachte den Mann in ein Krankenhaus, Lebensgefahr hat den Angaben zufolge nicht bestanden. Der 41-jährige Fahrer des Traktors blieb unverletzt.
In Folge der Kollision war der Traktor, der einen Anhänger mit einem Bagger angekoppelt hatte, auf einem angrenzenden Feld zur Seite gekippt. Der Sachschaden des Unfalls liegt laut Polizei bei rund 250.000 €. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Auto beschlagnahmt, zudem wurde ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen. Die Straße war für mehrere Stunden gesperrt.
Auto prallt gegen Grubber – War Beleuchtung ausreichend?
Am Dienstagmorgen kam es in Mechernich-Eicks zu einem weiteren Verkehrsunfall. Hier kollidierte aus bislang ungeklärter Ursache ein Pkw mit dem Grubber eines Traktors. Die Autofahrerin wurde dabei in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Ein Notarzt, der als Ersthelfer vor Ort war, betreute die Frau bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.
Die Feuerwehr schnitt das Dach des Fahrzeugs auf, um die 46-Jährige zu befreien. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 66-jährige Traktor-Fahrer aus dem Stadtgebiet Mechernich blieb unverletzt, informiert die Kreispolizeibehörde Euskirchen.
Im Rahmen der Ermittlungen wird auch geprüft, ob der Traktor und das landwirtschaftliche Gerät zum Unfallzeitpunkt ausreichend beleuchtet waren.
Traktorfahrer übersah ankommendes Motorrad
Ebenfalls am Dienstag ereignete sich ein Unfall zwischen Sternenfels und dem Ortsteil Diefenbach. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Pforzheim kam ein Traktor mit Anhänger aus einem Feldweg. Hierbei übersah der Fahrer den Zweiradfahrer.
Der 67-jährige Treckerfahrer stand zunächst unter Schock, der 21-jährige Motorradfahrer wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 14.000 €.
Traktor fängt Feuer
Die Polizei Ulm berichtet derweil von einem Traktorbrand am Dienstag auf einem Maisfeld. Auf dem Feld bemerkte der Traktorfahrer aufsteigenden Rauch und stellte sein Fahrzeug ab. Ein vorbeifahrender Zeuge erkannte die Situation und löschte den Brand mit einem Feuerlöscher.
Wie die Polizei berichtet, brach das Feuer unterhalb des Führerhauses aus. Dort hatten sich wohl Mulchreste angesammelt und entzündet, wie es heißt. Durch das schnelle Eingreifen des Zeugen konnte eine Ausweitung des Brandes und größerer Schaden am Traktor verhindert werden. Die Feuerwehr Sontheim/Bergenweiler war mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort. Der Senior blieb unverletzt. Er kümmerte sich selbst um die Bergung des Fahrzeugs. Die Höhe des Schadens ist unklar.
Traktorfahrer übersieht überholendes Auto
Von der Polizeiinspektion Lauterecken kommt diese Meldung: Am Sonntag übersah ein Traktorfahrer einen überholenden PKW. Beim Abbiegen stieß der Audi dann mit dem Traktor zusammen. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehrere tausend Euro.
Sprengung auf Feld
Die Polizei Erfurt berichtet noch von einem Bombenfund auf einem Feld bei Alach. Ein Landwirt war bei Ackerarbeiten auf einen etwa 20 cm großen Sprengkörper gestoßen. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes mussten den Gegenstand, bei dem es sich eventuell um eine Mörsergranate handelte, an Ort und Stelle sprengen. Anwohner oder Verkehrsteilnehmer waren von den notwendigen Sperrmaßnahmen nicht betroffen.