Schlamm, Schlamm und noch mehr Schlamm – in diesem Jahr droht das Wacken Open Air komplett im Regen zu versinken. Seit Tagen regnet es im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein fast ununterbrochen. Die Veranstalter des Festivals haben daher am Dienstag die Notbremse gezogen: Vollständiger Einlass-Stopp beim Wacken. Wer kann, soll auf die vorzeitige Anreise nach Wacken verzichten und sich auf dem Weg ein Übergangsquartier suchen. Denn die Böden der Felder, auf denen die rund 85.000 Besucher campieren sollten, sind vollkommen aufgeweicht. Wegen des Wetters mit Dauerregen „wurde die vertretbare Besucherzahl“ für das Open Air 2023 erreicht, heißt es.
Solidaritätswelle für gestrandete Wacken-Fans
Um jenen, die es bis nach Wacken geschafft haben auf das Festivalgelände zu helfen, seien Landwirte aus der Region im Dauereinsatz. Jedes einzelne Fahrzeug werde mit einem Traktor auf einen passenden Stellplatz auf dem Festival-Gelände geschleppt. „Alle Traktoren sind Tag und Nacht im Dauereinsatz“, teilen die Wacken-Veranstalter mit.
Viele Wacken-Fans strandeten auf dem Hinweg und wussten nicht, wo sie kurzfristig unterkommen sollen. Doch die Hilfsbereitschaft von umliegenden Anwohnern und Landwirten ist groß. In einer öffentlichen Facebook-Gruppe bieten zahlreiche Anwohner aus der Region ihre Hilfe an: „Wir wohnen Itzehoe West. Wir können für 4-5 Wohnmobile und Autos auf unserem Hof Stellplätze anbieten. Kaffee inklusive. Gerne einfach schreiben!", heißt es zum Beispiel in einem Angebot.