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Start-ups sind nachhaltiger, können es aber schlecht nachweisen

Eine neue Erhebung zeigt: 35% aller Start-ups in Deutschland wollen Klima, Umwelt und Ressourcen schützen. Aber sie tun sich schwer, ihre nachhaltige Wirkung nachzuweisen.

Lesezeit: 3 Minuten

Unter den Jungunternehmen Deutschlands macht sich ein wachsendes Nachhaltigkeitsbewusstsein breit. Grüne Start-ups haben einen höheren Frauenanteil nachzuweisen. Und die Messung der Nachhaltigkeitswirkung ist eine große Herausforderung für die Teams. Das sind die drei wichtigsten Erkenntnisse des jetzt veröffentlichten Green Startup Monitors 2023, der zum fünften Mal von der Forschungseinrichtung Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutscher Startups e.V. erhoben wurde. Auch Teams aus den Bereichen Agrar- und Ernährung zählen sich häufig zu den grünen Start-ups, denen die Studienmacher eine "doppelte Dividende" zusprechen. Schließlich seien die Teams sowohl wachstums- und gewinnorientiert als auch bestrebt, einen gesellschaftlichen und ökologischen Mehrwert zu schaffen.

Anteil grüner Start-ups auf neuem Höchststand

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Mit 35 % hat der Anteil grüner Unternehmen unter deutschen Start-ups gegenüber dem Vorjahr (29%) einen deutlichen Sprung gemacht und einen neuen Höchststand erreicht. Nachhaltiges Handeln setzt sich dem Bericht zufolge in der Breite der Gründungslandschaft immer stärker durch. Dabei liegt der Gründerinnenanteil bei grünen Start-ups mit 23 % höher als unter nicht-grünen Startups (18 %). Als Begründung führen die Studienmacher an, dass sich Frauen offenbar stärker mit Nachhaltigkeitszielsetzungen identifizieren und ihre Produkte und Geschäftsmodelle häufiger nach diesen ausrichten.

Weniger Geld für grüne Start-ups

Allerdings: Das Finanzierungsklima im deutschen Start-up-Ökosystem hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres abgekühlt – und bei grünen Jungunternehmen zeigt sich dieser Rückgang besonders deutlich. Die Kapitalbeschaffung ist für viele der Teams schwieriger geworden: 46 % der grünen Gründungen sehen hier eine der zentralen Herausforderungen, gegenüber 37 % im Vorjahr und 34 % bei nicht-grünen Start-ups. Hier interpretieren die Studienmacher, dass auf die Finanzierung nachhaltiger Geschäftsmodelle ein besonderes Augenmerk gelegt werden müsse, um die Transformation langfristig voranzubringen.

Es hapert bei der Messung der Nachhaltigkeitswirkungen

Der Report legt den Finger bei der Frage der praktischen Umsetzung der nachhaltigen Ziele in die Wunde und fragt nach der sogenannten Wirkungskompetenz. Diese bezeichnet die Fähigkeit, die ökologischen und gesellschaftlichen Wirkungen der unternehmerischen Tätigkeit zu erfassen und zu steuern. Laut Studie sind grüne Start-ups hier bereits weiter: 52% stimmen zu, ihre positiven Nachhaltigkeitswirkungen zu kennen. Wenn es allerdings darum geht, diese Nachhaltigkeitswirkungen zu messen und auch kommunizieren zu können, zeigt sich Nachholbedarf: Erst 15% der Start-ups insgesamt und 27% der grünen Start-ups geben an, die nachhaltige Wirkung ihrer Geschäftstätigkeit mit Daten und Fakten belegen zu können.

Dazu sagt Prof. Dr. Klaus Fichter, Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und wissenschaftlicher Leiter des Green Startup Monitors 2023: "Rund vier Fünftel aller Start-ups in Deutschland wollen eine gesellschaftliche oder ökologische Wirkung erzielen. Um den ökologischen Impact voll zu entfalten, reicht es jedoch nicht, sich Nachhaltigkeitsziele zu setzen. Diese müssen durch gezielte Maßnahmen und ein datengestütztes Wirkungsmonitoring umgesetzt und begleitet werden. Unsere Studie(...) zeigt erheblichen Qualifizierungs- und Datenbedarf."

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