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Immer noch benachteiligt

Belgische Viehhändler fordern nach Blauzungenkrankheit Öffnung des EU-Rindermarktes

Der belgische Viehhandelsverband beklagt, dass die Ausfuhren lebender Tiere unter anderem nach Deutschland durch seuchenbedingte Auflagen nahezu zum Erliegen gekommen seien.

Lesezeit: 2 Minuten

Der belgische Viehhandelsverband (FNCB) fordert die Aufhebung der wegen eines Ausbruchs der Blauzungenkrankheit (BT) verhängten Auflagen für den Rinderexport in traditionelle EU-Zielländer, wozu auch Deutschland gehört.

Inzwischen seien die Preise am belgischen Rindfleischmarkt gesunken und ließen eine rentable Erzeugung fast nicht mehr zu, stellte FNCB-Generalsekretär Benoit Cassart fest. Auslöser der Misere sei die BT-Feststellung bei einem Schaf in der Gemeinde Merksplas im Oktober dieses Jahres gewesen. Wegen der darauffolgenden Ausfuhrbeschränkungen sei der belgische Außenhandel mit lebenden Rindern, Schafen, Ziegen und deren Produkten wie Sperma, Embryonen und Eizellen quasi zum Erliegen gekommen.

Inzwischen sei zwar der Handel mit für die Seuche empfänglichen Tieren zwischen Belgien und den Niederlanden wieder möglich. Allerdings seien die Ausfuhren in Länder wie Deutschland, Frankreich und Italien weiterhin eingeschränkt. Dabei sei die BT nicht einmal ansteckend.

Insektenbekämpfung forcieren

Wegen der globalen Erwärmung würden in Zukunft wahrscheinlich immer mehr Krankheiten wie die BT und die Epizootischen Hämorrhagischen Krankheit (EHD) durch Mücken und andere Vektoren auf Rinder übertragen, gab Cassart zu bedenken. Dadurch dürfe der Außenhandel aber nicht immer sofort beeinträchtigt werden.

Vielmehr sollten zunächst die krankheitsübertragenden Insekten bekämpft werden, mahnte der FNCB-Generalsekretär. „Frankreich, Spanien und Italien haben sich bereits bei der Europäischen Kommission nach solchen Maßnahmen erkundigt. Belgien sollte diesem Beispiel folgen“, forderte Cassart.

5.900 bestätigte Ausbrüche in den Niederlanden

In Deutschland haben Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen den BT-Freiheitsstatus nach Ausbrüchen bei Schafen und Rindern bereits verloren. Deshalb gelten hier strenge Verbringungsregeln für die relevanten Tierarten. Die übrigen Bundesländer gelten als seuchenfrei.

Derweil wurden in den Niederlanden seit Anfang September bis zum 18. Dezember in mehr als 5.900 Betriebe BT-Ausbrüche festgestellt. Nach Angaben der Universität Wageningen starben bereits mehr als 50.000 Schafe und damit gut 5% des nationalen Bestandes an der Seuche. Auch in Frankreich, Spanien und Großbritannien befindet sich die Blauzungenkrankheit auf dem Vormarsch.

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