Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland hat sich zuletzt verstärkt. Das berichtet die ZMB. Mitte Oktober, in der Kalenderwoche 42, erfassten die Molkereien 1,1 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit war die Milchmenge um 0,4 % niedriger als in der Vorjahreswoche.
Weniger Milch auch in Frankreich und England
Auch in anderen europäischen Ländern sinken die Milchmengen: In Frankreich lag das Milchaufkommen zuletzt um 4,4 % niedriger unter dem Vorjahresniveau. Im Vereinigten Königreich erfassten die Molkereien im September mit 1,17 Mio. t Milch 1,3 % weniger als im Vergleichsmonat. Mit 11,63 Mio. t Milch war die Anlieferung in den ersten neun Monaten von 2023 aber um 0,6 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Nachfrage nach Milchprodukten tendiert fest
Am Markt für flüssigen Rohstoff in Deutschland ist die Lage anhaltend fest – trotz des Feiertags Allerheiligen in verschiedenen europäischen Ländern. Magermilchkonzentrat wird zu weitgehend stabilen Preisen gehandelt. Für Industrierahm werden weiter hohe Preise erzielt, wobei die absoluten Spitzen der Vorwoche nicht mehr erreicht werden.