Die expansiven Tendenzen bei der Milchanlieferung in der EU-27 sind im August 2023 nach einer ersten Hochrechnung der Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) zum Stillstand gekommen. Die Milchmenge hat im Schnitt dem Vorjahresniveau entsprochen und war damit erstmals seit August 2022 nicht mehr höher als im jeweiligen Vorjahresmonat. Vor allem in Deutschland und den Niederlanden haben sich die Zuwachsraten verringert, während in Frankreich und weiteren Ländern die Rückgänge weiter angehalten haben. Seit Jahresbeginn ist das Milchaufkommen im Schnitt um 0,7 % gestiegen.
Die Milcherzeugung in Australien bewegt sich nach Angaben der ZMB seit Mai knapp über der Vorjahreslinie. Im August 2023 war der Zuwachs bei einer Erzeugung von 384.538 t mit 0,8 % etwas umfangreicher als im Juli (+0,1 %). In den ersten beiden Monaten des australischen Milchwirtschaftsjahres 2023/24 wurden mit 1,27 Mio. t Milch 0,5 % mehr erzeugt als im Juli und August 2022 und gleichzeitig 6,0 % weniger als im Vergleichszeitraum von 2021. Die Milcherzeugung im Kalenderjahr 2023 hatte bis August insgesamt einen Umfang von 4,99 Mio. t und war damit um 1,4 % niedriger als im Vorjahrszeitraum sowie um 7,7 % niedriger als in den ersten acht Monaten von 2021.