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Mineralfutter auf der Weide anbieten: Lösungen aus der Praxis

Viele Möglichkeiten Mineralfutter im Stall anzubieten, sind für die Weide ungeeignet. Wir haben Lösungen aus der landwirtschaftlichen Praxis gesammelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor allem Kupfer und Selen sind auf der Weide oft nicht ausreichend vorhanden, erklärt Heiko Scholz von der Hochschule Anhalt.

Doch Mineralfutter auf der Weide zu füttern ist nicht leicht. Es verschmutzt oder fließt mit dem Regen dahin. Diese Lösungen haben uns Landwirtinnen und Landwirte geschickt:

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Wasserfass aufgerüstet

Wir haben an unser Wasserfass zwei Edelstahltröge gebaut. Dort füttern wir Mineralfutter und gequetschtes Getreide. Hinten am Fass ist ein Rohr mit Ringen angebracht, an denen wir vier bis fünf Rinder anbinden und vom Hof durch den Ort auf die Weide bringen können. Um das Rohr hängen wir mit Strohband zudem einen Salzleckstein. Zerbricht ein Stein, kommt er in den Trog. Die Tröge sind dicht und haben einen Ablauf zum Reinigen. Familie Schurr, 73061 Ebersbach an der Fils

Leckstein im Altreifen

Um Lecksteine vor Schmutz zu schützen, verwenden wir auf unseren Weiden alte LKW- oder Treckerreifen. In dem Mantel ist ein Holzboden eingepasst, an dem eine M12-Gewin­destange angeschraubt ist. Die Länge der Gewindestange entspricht der Höhe der Lecksteine. Eine Kopfschraube am oberen Ende verhindert das Hochrutschen des Lecksteins. Zerbricht er, verbleiben die Reste auf dem Holzboden.

Die Reifen lassen sich ­aufstellen und rollen, oder bei längeren Distanzen per Schlepper mit der Frontladerschaufel oder mit einem Anhänger transportieren. Franz-Josef Koiner, A-8770 St. Michael

Dreigeteilter Trog

Für unsere Mutterkühe haben wir einen Fütterer mit drei Kammern für Lecksteine und Mineralfutter. Ich habe ihn auf eine Kunststoffpalette geschraubt, um ihn leicht mit dem Frontlader umzusetzen. Den Gummideckel als Witterungsschutz klappen die Rinder selbstständig zum Fressen hoch.

Loses Mineralfutter ist meist günstiger als fertige Leckschalen und lässt sich in diesem Trog gut anbieten. Stephan Müller, 57632 Rott

Der Wipper

Wir nutzen einen Wipper, um unseren Weidetieren Mineralfutter anzubieten. Er eignet sich für Lecksteine oder für lose Ware. Der Wipper ist wie ein „Stehaufmännchen“. Der Fuß besteht aus einer halbrunden Beton­kugel. Das kleine Plastikdach schützt das Futter vor Regen. Bernd Veeltmann, 48455 Bad Bentheim

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