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Kälbertransport mit 28 Tagen: Das ändert sich zu 2023

Ab dem Jahreswechsel dürfen Kälber erst mit 28 Tagen transportiert werden. Wir fassen die rechtlichen Bedingungen sowie die Auswirkungen auf Tiergesundheit und Haltung zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Ab dem 1. Januar 2023 ändern sich die Transportbedingungen für Kälber. Alle Kälber müssen beim Transport mindestens 28 Tage alt sein und nicht wie bisher 14 Tage. Das schreibt die geänderte Tierschutztransportverordnung vor. Ausnahme ist der Transport im Umkreis von 50 km um die Betriebsstätte mit einem eigenen Fahrzeug.

Für Milchkuhhalter bedeutet das vor allem höhere Aufzuchtkosten, wenn sie die Bullenkälber zwei Wochen länger halten und versorgen. Tierärzte, Viehhändler, Kälbermäster und andere Betroffene verweisen auf mögliche Vor- und Nachteile der neuen Regelung für die Tiergesundheit.

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Wir fassen zusammen was sich ändert, welche Auswirkungen der spätere Transport auf Aufzuchtkosten und Tiergesundheit hat und wie Milchkuhhalter damit umgehen:

Die Änderung der Tierschutztransportverordnung hat der Bundesrat im Juni 2021 beschlossen. Nach eineinhalb Jahren Übergangsfrist tritt sie nun in Kraft.

Josef Assheuer, Unternehmensberater der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, rechnet mit Mehrkosten von 60 € pro Kalb (Stand: 11/2021) für die verlängerte Aufzuchtdauer. Auch für die Kälberhändler steigen die Kosten, da größere Kälber im LKW und in den Sammelstellen mehr Platz brauchen.

Kälbern muss ab einem Alter von zwei Wochen mehr Platz zur Verfügung stehen als in den ersten beiden Lebenswochen. Wir stellen Einzel- und Doppeliglus vor, die sich für zwei bis acht Wochen alte Kälber eignen.

„Nur wenn der Markt die Mehrkosten der Milchviehbetriebe honoriert, wird die neue Vorgabe positiv für das Tierwohl sein“, sagt Prof. Dr. Martin Kaske vom Schweizer Kälbergesundheitsdienst. Er rät deshalb dazu, ein Überangebot an Kälbern zu vermeiden und Mastrassen bei der Besamung einzusetzen, um mehr Wertschöpfung mit dem Verkauf zu erzielen.

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